Beteiligung auf Rädern

Mobile Beteiligung im Norden

In Kiel startete dieses Jahr Deutschlands erstes „Tiny Rathaus“ seine Reise

Mit dem Tiny Rathaus will die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Kieler Kreativzentrum „Anscharcampus” und dem Projekt „Smarte KielRegion“ mehr Bürgernähe und Raum für kreativen Austausch schaffen.

Nach drei erfolgreichen Testphasen im Jahr 2021 begab sich das Tiny Rathaus im Jahr 2022 auf seine Reise zu 20 Stationen in Kiel und im Umland. Sogar eine Fahrt nach Berlin wurde anlässlich des Creative Bureaucracy Festivals unternommen.

Insgesamt stand das Tiny Rathaus den Bürger*innen an 58 Tagen anlässlich von 50 Programmpunkten und Veranstaltungen zur Verfügung. Die Verwaltung nutzte die Aktionen, um sich mit lokalen Akteur*innen zu vernetzten, innovative Projekte vorzustellen, Mitwirkung zu erleichtern und Beteiligungsangebote zu den Bürger*innen zu bringen.

Im ersten Jahr fand im Tiny Rathaus Austausch zu unterschiedlichen Themen, wie der Mobilität, der Kinder- und Jugendbeteiligung, der Quartiersentwicklung u. v. m. statt. Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung fließen unter anderem in die Strategie der „Smarten KielRegion“ ein. Veröffentlicht wird diese zu Beginn des kommenden Jahres.

Die Einsatzmöglichkeiten des Rathauses sind vielfältig. Es fungiert als Bühne, um Projekte, Vorhaben und Innovationen zu präsentieren; als Werkstatt, um in Workshops, Aktionen oder Beteiligungsformaten aktiv zusammenzuarbeiten sowie als Stube, um in ruhiger Atmosphäre Gespräche zu führen und Pläne auszuarbeiten.

Auf der Homepage des Tiny Rathauses können sich Akteur*innen für die Nutzung des Tiny Rathauses bewerben. In Kürze wird hier ebenfalls ein Blog eröffnet, der ausführlich über die einzelnen Stationen des vergangenen Jahres berichtet.

Mit dem Tiny Rathaus geht Kiel einen neuen Weg der aufsuchenden Beteiligung. Wir sind gespannt, wie sich das Projekt zukünftig verstetigt und inwieweit die Ergebnisse der aufsuchenden Beteiligung tatsächlich umgesetzt werden.

Literaturhinweise

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Fritz Oser; Horst Biedermann

Partizipation – ein Begriff, der ein Meister der Verwirrung ist Buchabschnitt

In: Carsten Quesel; Fritz Oser (Hrsg.): Die Mühen der Freiheit: Probleme und Chancen der Partizipation von Kindern und Jugendlichen, S. 17-37, Rüegger, Zürich, 2006.

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Petra Böhnke

Am Rande der Gesellschaft: Risiken sozialer Ausgrenzung Buch

Verlag Barbara Budrich , Leverkusen, 2005, ISBN: 978-3938094938.

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Kerstin Arbter; Martina Handler; Lisa Purker; Georg Tappeiner; Rita Trattnigg

Die Zukunft gemeinsam gestalten. Das Handbuch Öffentlichkeitsbeteiligung Buch

Wien, 2005.

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Anna Geis

Regieren mit Mediation: Das Beteiligungsverfahren zur zukünftigen Entwicklung des Frankfurter Flughafens Buch

VS Verlag, Wiesbaden , 2005.

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Stiftung Bertelsmann; NRW Innenministerium

Kommunaler Bürgerhaushalt – ein Leitfaden für die Praxis Forschungsbericht

2004.

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Nuclear Energy Agency

OECD Nuclear Energy Agency: Stepwise Approach to Decision Making for Longterm Radioactive Waste Management Buch

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Theo Schiller; Volker Mittendorf (Hrsg.)

Direkte Demokratie: Forschung und Perspektiven Sammelband

VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, 2003, ISBN: 978-3531138527.

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Archon Fung

Recipes for Public Spheres: Eight Institutional Design Choices and Their Consequences Artikel

In: The Journal of Political Philosophy, Bd. 11, Nr. 3, S. 338-367, 2003.

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Mark Warren

What can democratic participation mean today? Artikel

In: Political Theory, Bd. 30, Nr. 5, S. 677-701, 2002.

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Arbeitskreis Auswahlverfahren Endlagerstandorte (AkEnd)

Auswahlverfahren für Endlagerstandorte - Empfehlungen des AkEnd Forschungsbericht

Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) 2002.

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Methodenhinweise

Kommunaler Planungsworkshop
Der Planungsworkshop unterstützt mit seinem strukturierten Ablauf und geringen Zeitanspruch Kommunen bei der Ausarbeitung eines Aktionsplans. Die Methode ist besonders geeignet für Gruppen, die bereits über eine gemeinsame Vision verfügen.

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