Tool zur digitalen Stadtplanung
Viele deutsche Großstädte stehen gegenwärtig vor der Aufgabe, Ihre Stadtstruktur fit für die Zukunft zu machen. Insbesondere der starke Zuzug in die Metropolen stellt eine Herausforderung dar. Studien gehen bspw. davon aus, dass München bis 2035 auf 1,85 Millionen Einwohner anwachsen wird. Berlin wuchs bereits in den vergangenen Jahren rasant und wird voraussichtlich 2030 knapp vier Millionen Einwohner zählen.
Diese demographische Entwicklung birgt etliches Konfliktpotential. Es braucht tragfähige Infrastruktur-, Mobilitäts- und Wohnungsbaukonzepte. Der Wunsch nach Erholungsparks oder Spielplätzen konkurriert mit dem Bedarf an neuen und breiteren Straßen oder Bauflächen für Wohneinheiten und Gewerbe.
Ein wichtiges Kriterium bei der Stadtgestaltung muss dabei eine möglichst hohe Bedarfs- und Präferenzenorientierung sein. Dazu müssen die Planer über entsprechende Informationen verfügen. Ein interessantes Tool zum Sammeln von Ideen ist vor diesem Hintergrund die Software Consul. Sie erlaubt es der örtlichen Bevölkerung niederschwellig, Ideen und Projekte zur Stadtentwicklung online vorzuschlagen und zu diskutieren. Ein Abstimmungstool ist ebenfalls integriert. CONSUL wird bereits von etlichen Städten und Gemeinden überall auf der Welt genutzt. Da es sich um eine Open-Source-Software handelt, entfallen bei der Nutzung hohe Lizenzgebühren und die Anwendung kann individuell an die Bedürfnisse jeder Stadt angepasst werden.
Das folgende kurze Video gibt einen Einblick von CONSUL:
Literaturhinweise
Was können Unternehmen von Bürgerbeteiligungsverfahren lernen? Buchabschnitt
In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8.
Partizipative Produktentwicklung bei drei Energieversorgungsunternehmen Buchabschnitt
In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8.
Transkulturelle Theaterarbeit - Basis für partizipative, zukunftsorientierte Gestaltungsprozesse Buchabschnitt
In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8.
Baden-Württemberg auf dem Weg zu einer dynamischen Mitmachdemokratie Buchabschnitt
In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8.
Partizipation und Nachhaltigkeit - Warum wir die repräsentative Demokratie in Deutschland reformieren müssen Buchabschnitt
In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8.
Urbane Interventionen - Impulse für lebenswerte Stadträume in Osnabrück Buchabschnitt
In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8.
Bürgerbeteiligung an der Bürgerbeteiligung - Gedanken zu "Partizipativen Begleitgremien" in Beteiligungsprozessen Buchabschnitt
In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8.
Evaluationskriterien zur Bewertung von regionalen Bürgerbeteiligungsverfahren Buchabschnitt
In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8.
Partizipationshaltung in Politik und Verwaltung auf Kommunal- und Länderebene Buchabschnitt
In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8.
Für und Wider der Partizipation in städtebaulichen Wettbewerbsverfahren Buchabschnitt
In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8.
Methodenhinweise
Kommunaler PlanungsworkshopDer Planungsworkshop unterstützt mit seinem strukturierten Ablauf und geringen Zeitanspruch Kommunen bei der Ausarbeitung eines Aktionsplans. Die Methode ist besonders geeignet für Gruppen, die bereits über eine gemeinsame Vision verfügen.
Deliberative MappingBeim Deliberativen Mapping entwickeln Fachleute und Bürger gemeinsam in einem konsultativen Verfahren priorisierte Handlungsalternativen zur Bearbeitung eines Konfliktthemas.
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