Geld in die Hand nehmen

Eine Studie des Berlin Institut für Partizipation untersucht Stand und Perspektiven von Bürgerbudgets zur Stärkung der kommunalen Teilhabe.

Bürgerbudgets erfreuen sich in Deutschland wachsender Beliebtheit. Sie ermöglichen es der örtlichen Bevölkerung, direkt über die Verwendung von Teilen des Kommunalbudgets zu befinden. Für Städte und Gemeinden kann dieses Vorgehen die bedarfsorientierte Verwendung der verfügbaren Gelder unterstützen. Für die Menschen vor Ort versprechen Bürgerbudgets Demokratieerlebnisse und das Gefühl der Selbstwirksamkeit.

Eine neue Studie des Berlin Institut für Partizipation widmet sich daher den Potentialen dieses Beteiligungsinstruments. Die Studie entstand im Rahmen des Projektes „Bürgerbudgets in Sachsen – Bürgerbeteiligung zur nachhaltigen Aktivierung der Bürgergesellschaft der Akademie für Lokale Demokratie e. V. und wurde gefördert im Rahmen des Landesprogramms „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“. Anhand einer empirischen Erhebung abgeschlossener und laufender Bürgerbudgets in Deutschland werden unterschiedliche Spielarten dieses Partizipationsverfahrens herausgearbeitet, best practices dargestellt und Umsetzungsempfehlungen gegeben.

Der Direktor des Berlin Institut für Partizipation Jörg Sommer ermutigt vor dem Hintergrund der Analyseergebnisse Kommunen zur Erprobung dieses Beteiligungsinstrumentes: „Der langfristige Aufbau einer kommunalen Beteiligungskultur lohnt sich. Bürgerbudgets stellen ein gutes Einstiegsinstrument dar, um neue Formen des Zusammenwirkens von Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung zu erproben.“

Download der Studie:

Bürgerbudgets in Deutschland

Literaturhinweise

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Direkte Demokratie: Forschung und Perspektiven Sammelband

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