Tool zur digitalen Stadtplanung

Bei Stadtentwicklungsprojekten entscheiden die Bürger der Stadt Madrid seit Jahren online mit. Dies geschieht mittels der Open-Source-Software CONSUL.

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Viele deutsche Großstädte stehen gegenwärtig vor der Aufgabe, Ihre Stadtstruktur fit für die Zukunft zu machen. Insbesondere der starke Zuzug in die Metropolen stellt eine Herausforderung dar. Studien gehen bspw. davon aus, dass München bis 2035 auf 1,85 Millionen Einwohner anwachsen wird. Berlin wuchs bereits in den vergangenen Jahren rasant und wird voraussichtlich 2030 knapp vier Millionen Einwohner zählen.

Diese demographische Entwicklung birgt etliches Konfliktpotential. Es braucht tragfähige Infrastruktur-, Mobilitäts- und Wohnungsbaukonzepte. Der Wunsch nach Erholungsparks oder Spielplätzen konkurriert mit dem Bedarf an neuen und breiteren Straßen oder Bauflächen für Wohneinheiten und Gewerbe.

Ein wichtiges Kriterium bei der Stadtgestaltung muss dabei eine möglichst hohe Bedarfs- und Präferenzenorientierung sein. Dazu müssen die Planer über entsprechende Informationen verfügen. Ein interessantes Tool zum Sammeln von Ideen ist vor diesem Hintergrund die Software Consul. Sie erlaubt es der örtlichen Bevölkerung niederschwellig, Ideen und Projekte zur Stadtentwicklung online vorzuschlagen und zu diskutieren. Ein Abstimmungstool ist ebenfalls integriert. CONSUL wird bereits von etlichen Städten und Gemeinden überall auf der Welt genutzt. Da es sich um eine Open-Source-Software handelt, entfallen bei der Nutzung hohe Lizenzgebühren und die Anwendung kann individuell an die Bedürfnisse jeder Stadt angepasst werden.

Das folgende kurze Video gibt einen Einblick von CONSUL:

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Literaturhinweise

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Elisabeth Conradi

Zivilgesellschaft und Demokratie: Die Bedeutung der Öffentlichkeit im Konflikt um das Infrastrukturprojekt „Stuttgart 21" Artikel

In: Zeitschrift für politische Theorie, Bd. Band 2, S. 221-232, 2010.

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Neue Dimensionen des Protests? Ergebnisse einer Exploration Studie zu den Protesten gegen Stuttgart 21 Forschungsbericht

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Bürger machen Haushalt - Leitfaden für Bürgerhaushalte in Städten und Gemeinden Buch

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Der Bürgerhaushalt in Europa – eine realistische Utopie? Buch

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Protest und Engagement: Wohin steuert unsere Protestkultur? Buch

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Engagementpolitik: Die Entwicklung der Zivilgesellschaft als politische Aufgabe Buch

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Carolin Schröder

Akteure der Stadtteilentwicklung: Wie Verwaltung, Politik und Bürgerschaft Beteiligung definieren Buch

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Sachplan geologische Tiefendlager. Forschungsprojekt "Kommunikation mit der Gesellschaft": Wissenschaftlicher Schlussbericht Forschungsbericht

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Bürgerbeteiligung durch lokale Bürgerpanels: Theorie und Praxis eines Instruments breitenwirksamer kommunaler Partizipation Sammelband

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Bürgergesellschaft als Projekt: Eine Bestandsaufnahme zu Entwicklung und Förderung zivilgesellschaftlicher Potenziale in Deutschland Sammelband

VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, 2008, ISBN: 978-3531162669.

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Methodenhinweise

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Der Planungsworkshop unterstützt mit seinem strukturierten Ablauf und geringen Zeitanspruch Kommunen bei der Ausarbeitung eines Aktionsplans. Die Methode ist besonders geeignet für Gruppen, die bereits über eine gemeinsame Vision verfügen.

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Beim Deliberativen Mapping entwickeln Fachleute und Bürger gemeinsam in einem konsultativen Verfahren priorisierte Handlungsalternativen zur Bearbeitung eines Konfliktthemas.

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