JugendPolitikTage 2019

Vom 9. bis zum 12. März finden in Berlin die JugendPolitikTage 2019 des Bundesjugendministeriums und der Jugendpresse Deutschland statt. Die Veranstaltung bietet Jugendlichen eine Plattform, um Entscheidungstragenden aus Politik und Gesellschaft Impulse für jugendgerechte Politik zu geben.

Foto: JuPiD14_Yana_Wernicke-34 via flickr.com , Lizenz: CC BY-NC 2.0

Die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg hat jüngst viel mediale Aufmerksamkeit erhalten. Regelmäßig demonstriert sie für den Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft der jungen Generation. Dies ist nur eines vieler Beispiele, das die Bereitschaft zur gesellschaftlichen Verantwortungsübernahme junger Menschen zeigt. Daher ist es für sie ebenso wichtig wie für Erwachsene, über Zugang zu gesellschaftlichen Mitgestaltungsräumen zu verfügen. 

Zudem stärkt die Möglichkeit, sich frühzeitig in deliberativen Prozessen zu üben, langfristig die Demokratie unseres Gemeinwesens. Junge Menschen lernen so die gesellschaftliche Interessenpluralität kennen und wertzuschätzen, üben argumentieren und kommen mit konkreten politischen Inhalten in Kontakt. Dies trägt dazu bei, die demokratische politische Kultur zu stärken. Vor diesem Hintergrund sind die bald stattfindenden JugendPolitikTage 2019 ein interessantes Format.

Austausch, Vernetzung und Empfehlungen an die Politik

Im Jahr 2017 fanden die JugendPolitikTage zum ersten Mal statt. Zwei Jahre später bieten sie erneut 450 jungen Menschen eine Plattform, um Entscheidungstragenden aus Politik und Gesellschaft Impulse für jugendgerechte Politik zu geben. Jugendministerin Dr. Franziska Giffey wird die JugendPolitikTage 2019 am 10. Mai offiziell eröffnen. Danach haben die Teilnehmenden drei Tage lang Zeit, um sich mit ihresgleichen auszutauschen, sich zu vernetzen und gemeinsam politische Empfehlungen zu entwickeln. Diese können die Jugendlichen mit den anwesenden Experten aus politischen und zivilgesellschaftlichen Organisationen diskutieren. All das geschieht mitten in Berlin auf dem Washingtonplatz. Zahlreiche Foren, Arbeitsgruppen und Ergebniswerkstätten bilden den Rahmen für den politischen Austausch. Die Themen sind vielfältig und reichen von „Städte und Dörfer“ über  „Bildung und Arbeit“ oder „Zusammenleben und Demokratie“ bis hin zu „Umwelt und Gesundheit“. In einer großen Abschlussveranstaltung haben die jungen Menschen die Gelegenheit, ihre selbst entwickelten Empfehlungen für die Jugendstrategie der Bundesregierung der parlamentarischen Staatssekretärin des Jugendministeriums Caren Marks zu präsentieren.

Wer Interesse an den JugendPolitikTagen 2019 hat und zwischen 16 und 27 Jahren alt ist, kann sich bis zum 3. März auf der Plattform der Jugendpresse bewerben. Die Kosten für Unterkunft, Verpflegung sowie An- und Abreise werden übernommen.

Begleitet werden die JugendPolitikTage 2019 durch einen Kunstwettbewerb. Unter dem Motto „Wie sieht Mitmachen aus? Szenen der Beteiligung“ sind junge Menschen dazu aufgerufen, ihre Vorstellung von politischer Partizipation künstlerisch darzustellen. Einsendeschluss der Kunstwerke ist der 31. März. Nähere Informationen zu dem Wettbewerb sind hier zu finden.

 

Literaturhinweise

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'Berlin Institut für Partizipation' (Hrsg.): Bürgerbudgets in Deutschland. Formen, Bedeutung und Potentiale zur Förderung politischer Teilhabe und bürgerschaftlichem Engagements. Berlin Institut für Partizipation 2021, ISBN: 978-3942466-48-6. ( Abstract | Links | BibTeX )
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Sebastian Schiek: Kasachstans autoritäre Partizipationspolitik. SWP-Studie Stiftung Wissenschaft und Politik, Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit Berlin, 2019, ISBN: 1611-6372. ( Abstract | Links | BibTeX )
Esther Hoffmann; Wilfried Konrad; Franziska Mohaupt: Partizipative Produktentwicklung bei drei Energieversorgungsunternehmen. In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8. ( Abstract | Links | BibTeX )
Jan Korte; Michelle Ruesch: Bürgerbeteiligung an der Bürgerbeteiligung - Gedanken zu "Partizipativen Begleitgremien" in Beteiligungsprozessen. In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8. ( Abstract | Links | BibTeX )
Jan Ziekow; Christoph Ewen; Regine Barth; Silvia Schütte: Neuartiger Öffentlichkeitsdialog in Verfahren mit Umweltprüfung am Beispiel bestimmter Vorhabenstypen/ Vorhabeneigenschaften. Leitfäden für Behörden und rechtliche Verankerung. Umweltbundesamt (Hrsg.): 2015. ( Links | BibTeX )
DIALOGIK gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung mbH (Hrsg.): Ergebnis der Prüfung der Empfehlungen der Verbände und der Bürgerschaft in Baden-Württemberg zum Arbeitsentwurf des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts Baden-Württemberg (IEKK). 2013. ( Links | BibTeX )
NABU; BUND (Hrsg.): Beteiligungsleitfaden Windenergie. Hinweise zu Beteiligungsmöglichkeiten von Verbänden in Verfahren zur Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen. 2013. ( Abstract | Links | BibTeX )
Diana Carrera Gallego: Dialog statt Konfrontation. Bürgerbeteiligung beim Aus- und Umbau des Energiesystems. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen, Bd. 63, Nr. 3, S. 100-103, 2013. ( BibTeX )
Till Jenssen: Einsatz der Bioenergie in Abhängigkeit von der Raum- und Siedlungsstruktur. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden, 2011, ISBN: 978-3834808196. ( BibTeX )
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