Die Endlagersuche – wie läuft sie ab?

Deutschland steht vor einer gigantischen Aufgabe. In den nächsten Jahrzehnten muss unter Beteiligung der Öffentlichkeit ein Standort gefunden werden, der eine Verwahrung der hoch radioaktiven Abfälle aus gut 60 Jahren Kernenergie sicherstellt – und zwar auf eine Million Jahre. Wie läuft diese Suche ab?
Standortauswahlgesetz legt Verfahren fest
Das Verfahren dazu ist im neuen Standortauswahlgesetz (StandAG) festgeschrieben, das Ende März von Bundestag und Bundesrat beschlossen wurde (BBlog berichtete). Mit der Novelle des StandAG wurden die Empfehlungen der Kommission „Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ umgesetzt. Diese beinhalten
- eine Standortsuche in drei Phasen,
- einen Katalog der Anforderungen an potenzielle Standorte,
- ein begleitendes Prozessmonitoring,
- die Rückholbarkeit der Abfälle auf 500 Jahre,
- eine Neuorganisation der zuständigen Behörden, sowie
- ein umfassendes Beteiligungs- und Transparenzkonzept.
Das folgende Video der Bundestagsfraktion der Grünen fasst nun in wenigen Minuten zusammen, was in den nächsten Jahrzehnten geschieht, bis der Standort für die bestmöglich sichere Lagerung der strahlenden Abfälle gefunden ist.
Literaturhinweise
Theorie des Kommunikativen Handelns. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1981. | :
Konfliktmanagement. Ein Handbuch für Führungskräfte, Beraterinnen und Berater. Freies Geistesleben, Stuttgart, 1980, ISBN: 978-3-7725-2811-9. | :
A Ladder of Citizen Partizipation. In: Journal of the American Planning Association, Bd. 35, Nr. 4, S. 216-224, 1969. | :