Die Endlagersuche – wie läuft sie ab?
Deutschland steht vor einer gigantischen Aufgabe. In den nächsten Jahrzehnten muss unter Beteiligung der Öffentlichkeit ein Standort gefunden werden, der eine Verwahrung der hoch radioaktiven Abfälle aus gut 60 Jahren Kernenergie sicherstellt – und zwar auf eine Million Jahre. Wie läuft diese Suche ab?
Standortauswahlgesetz legt Verfahren fest
Das Verfahren dazu ist im neuen Standortauswahlgesetz (StandAG) festgeschrieben, das Ende März von Bundestag und Bundesrat beschlossen wurde (BBlog berichtete). Mit der Novelle des StandAG wurden die Empfehlungen der Kommission „Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ umgesetzt. Diese beinhalten
- eine Standortsuche in drei Phasen,
- einen Katalog der Anforderungen an potenzielle Standorte,
- ein begleitendes Prozessmonitoring,
- die Rückholbarkeit der Abfälle auf 500 Jahre,
- eine Neuorganisation der zuständigen Behörden, sowie
- ein umfassendes Beteiligungs- und Transparenzkonzept.
Das folgende Video der Bundestagsfraktion der Grünen fasst nun in wenigen Minuten zusammen, was in den nächsten Jahrzehnten geschieht, bis der Standort für die bestmöglich sichere Lagerung der strahlenden Abfälle gefunden ist.
https://www.youtube.com/watch?v=V6qZs7Abr3c
Literaturhinweise
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Princeton University Press, Princeton, 2004, ISBN: 9780691126081.
Massenmedien und lokaler Protest Buch
Westdeutscher Verlag, Opladen, 2002.
Die Konsensus Konferenz in Theorie und Anwendung. Gutachten im Auftrag der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg Forschungsbericht
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Der kooperative Diskurs. Theoretische Grundlagen, Anforderungen, Möglichkeiten Buchabschnitt
In: Ortwin Renn; Hans Kastenholz; Patrick Schild; Urs Wilhelm (Hrsg.): Abfallpolitik im kooperativen Diskurs. Bürgerbeteiligung bei der Standortsuche für eine Deponie im Kanton Aargau, S. 3-103, vdf, Zürich, 1998.
Rationalität durch Partizipation? Das mehrstufige dialogische Verfahren als Antwort auf gesellschaftliche Differenzierung. In: Konfliktregelung in der offenen Bürgergesellschaft Zeitschrift
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Das Expertendilemma: zur Rolle wissenschaftlicher Gutachter in der öffentlichen Meinungsbildung Buch
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Public Participation in Science. The Role of Consensus Conference in Europe Buch
Science Museum, London, 1995.
Planning Cells: A Gate to „Fractal“ Mediation Buchabschnitt
In: Thomas Webler; Peter Wiedemann (Hrsg.): Fairness and Competence in Citizen Participation: Evaluating Models for Environmental Discourse, Kluwer, Dordrecht, 1995.
A Democratic Dilemma: System Effectiveness versus Citizen Participation Artikel
In: Political Science Quarterly , Bd. 109, Nr. 1, S. 23-34, 1994.