Lärm: Stell dir vor, es gibt Bürgerbeteiligung, und keiner weiß es …

Quelle: www.laermaktionsplan-schiene.de , eigene Aufnahme (28.04.2015)
Deutschlandweit soll derzeit mit Hilfe von Bürgerbeteiligung ermittelt werden, wie Menschen Lärm von Autobahnen, Zugstrecken und dem Öffentlichen Nahverkehr wahrnehmen. Leider wurde diese große Umfrage jedoch kaum publik gemacht, wie die Süddeutsche Zeitung jetzt berichtete.
Ein erneutes Beispiel dafür, wie auch gut gemeinte Bürgerbeteiligung an der Nichtbeachtung nötiger Grundlagen leiden kann. Die fehlende Bekanntmachung von Beteiligungsmöglichkeiten, die unklare Einflussmöglichkeit der Ergebnisse und fehlende Information – viele Gefahren säumen den Weg zur Beteiligung.
Die größte Gefahr aber ist die Scheinlegitimierung solcher verunglückter Prozesse: Wie leicht ist es, anschließend zu behaupten, ein Thema habe in der Bevölkerung keine Relevanz, weil keine Beteiligung erfolgte. Deshalb sind die Entscheider immer in einer Bringschuld. Sie müssen informieren und auf die Bevölkerung zugehen.
Unter www.laermaktionsplanung-schiene.de können Sie sich aktuell an der Umfrage beteiligen und ihre Meinung zur Lärmbelastung sagen.

Literaturhinweise

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Peter Hocke

Massenmedien und lokaler Protest Buch

Westdeutscher Verlag, Opladen, 2002.

BibTeX

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Deliberative Mapping
Beim Deliberativen Mapping entwickeln Fachleute und Bürger gemeinsam in einem konsultativen Verfahren priorisierte Handlungsalternativen zur Bearbeitung eines Konfliktthemas.

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