Jugendjury fördert und entscheidet

Berliner Jugendliche können mit Hilfe der Jugendjury selbst über ihre eingereichten Projektförderungen entscheiden. Der Einsendeschluss für die Projektideen erfolgt online und ist bis 2. Mai 2017 möglich.

Bürgerbeteiligung - Jugendjury Foto: Bundesjugendring via flickr.com, Lizenz: CC BY NC 2.0

Das berlinweite Förderprogramm des Jugend-Demokratiefonds Berlin wirbt unter dem Motto „Idee → Jury → Action!“ für das neue Förderprojekt der Berliner Jugendjury. Hierbei dürfen junge Heranwachsende selbst entscheiden, inwiefern und wieviel Förderung für die jeweiligen Projekte erfolgt. An dem Programm teilnehmen können Berliner Jugendliche zwischen 12 und 21 Jahren. Überdies ist zu beachten, dass Schulen, Organisationen und Vereine nicht am Programm teilnehmen können. Um sich für solch eine Teilnahme in der Jugendjury zu bewerben, genügt das Ausfüllen eines Onlineantrags bis zum 02. Mai 2017. Die Entscheidung welche Bewerber weiterkommen, wird bei einem Treffen am 27. Mai 2017 getroffen, bei dem alle Bewerber eingeladen sind.

Woran arbeitet die Berliner Jugendjury?

Die Jugendjury soll dabei helfen die jungen Berlinerinnen und Berliner stärker in die lokale Stadtpolitik einzubinden. Dabei kann es um Fragen zu Freizeitmöglichkeiten, die Nutzung von Freiflächen und städtischen Räumen gehen, oder auch um Schule und Politik. Konkret wünscht sich der Jugend-Demokratiefond Ideen zu den Themen „Gestaltung von Räumen & Freizeit“ oder zu „Gesellschaft & Politik“. Besondere Beachtung finden Projekte, die von bezirksübergreifendem Interesse sind. Für lokale, „kleinere Projekte“, gibt es bereits die Möglichkeit der Bezirklichen Jugendjurys. Der Jugendjury stehen insgesamt 18.000 Euro zur Verfügung. Ein einzelnes Projekt erhält dabei einen Zuschuss von maximal 1.500 Euro.

Wie funktioniert’s?

Die Jugendlichen sollen selbst über ihre Ideen und Projekte, die sie auch selbst einreichen, entscheiden dürfen. Dabei entscheiden sie auch selbst, mit wie viel Geld und Hilfe von Experten die Projekte unterstützt werden. Die Jugendlichen haben nämlich die Möglichkeit, sich für die Durchführung der Projekte Beratung von Experten vermitteln zu lassen. Die Jugendjury wird darüber hinaus auch durch erfahrene Moderatoren begleitet und unterstützt. Dabei ist dem Jugend-Demokratiefond Berlin wichtig, dass jeder Jugendliche und jede Gruppe, die Projektvorschläge einreichen, gleichberechtigt mitbestimmen kann. Ein Projekt kann dabei mit höchstens zwei Teilnehmern in der Jury vertreten sein. Wichtig zu wissen ist auch, dass Projekte, die keine Vertreter in die Jugendjury delegieren, nicht bei der Fördermittelvergabe berücksichtigt werden. Die Jugendjury kommt an einem Tag zusammen und diskutiert die unterschiedlichen eingereichten Ideen und Projektvorhaben. Über die jeweilige weitere Förderung wird gemeinschaftlich abgestimmt. Die Zustimmung für die Finanzierung erfolgt noch am gleichen Tag.

Die Infos zur Jugendjury im Überblick

  • Die Bewerbung über das Onlineformular kann hier eingereicht werden.
  • Die Ideen und Projektvorschläge müssen bis zum 02. Mai 2017 erfolgen.
  • Ab dem 08. Mai 2017 erhalten alle Teilnehmer eine Einladung zur Berliner Jugendjury. Anschließend erfolgt dann am 27. Mai 2017 ein gemeinsames Treffen aller Bewerber, bei welchem die Entscheidung fällt.

Ausführliche Infos finden Sie auf der Homepage.

Literaturhinweise

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Bürgerbudgets in Deutschland. Formen, Bedeutung und Potentiale zur Förderung politischer Teilhabe und bürgerschaftlichem Engagements Forschungsbericht

Berlin Institut für Partizipation 2021, ISBN: 978-3942466-48-6.

Abstract | Links | BibTeX

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Politische Teilhabe von Migrantinnen*selbstorganisationen mit Fokus auf ihre Lobby- und Gremienarbeit Forschungsbericht

DaMigra e.V. – Dachverband der Migrantinnenorganisationen 2020, ISBN: 978-3-9819672-2-7.

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Das Prinzip Haltung: Warum gute Bürgerbeteiligung keine Frage der Methode ist Buchabschnitt

In: Jörg Sommer (Hrsg.): KURSBUCH BÜRGERBETEILIGUNG #3, Republik Verlag, Berlin, 2019, ISBN: 978-3942466-37-0.

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Sebastian Schiek

Kasachstans autoritäre Partizipationspolitik Forschungsbericht

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Partizipative Produktentwicklung bei drei Energieversorgungsunternehmen Buchabschnitt

In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8.

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Jan Korte; Michelle Ruesch

Bürgerbeteiligung an der Bürgerbeteiligung - Gedanken zu "Partizipativen Begleitgremien" in Beteiligungsprozessen Buchabschnitt

In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8.

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DIALOGIK gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung mbH (Hrsg.)

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NABU; BUND (Hrsg.)

Beteiligungsleitfaden Windenergie. Hinweise zu Beteiligungsmöglichkeiten von Verbänden in Verfahren zur Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen Online

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Dialog statt Konfrontation. Bürgerbeteiligung beim Aus- und Umbau des Energiesystems Artikel

In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen, Bd. 63, Nr. 3, S. 100-103, 2013.

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Till Jenssen

Einsatz der Bioenergie in Abhängigkeit von der Raum- und Siedlungsstruktur Buch

Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden, 2011, ISBN: 978-3834808196.

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