Leichte Sprache für gute Beteiligung

Um die Beteiligungshürden bei städtischen Beteiligungsverfahren zu senken, hat Darmstadt die jüngst veröffentlichten Beteiligungsleitlinien zusätzlich in leichter Sprache publiziert.

Foto: wissenschaftsjahr via Flickr.com, Lizenz: CC BY 2.0

„Wir nehmen uns vor, dass immer darauf geachtet wird, dass wirklich alle mitmachen können.“ Mit diesen Worten schließt die Broschüre zur Bürgerbeteiligung in Darmstadt. Erwähnenswert ist sie nicht wegen ihres revolutionären Inhalts oder der einzigartigen Darstellung. Auf knapp 50 Seiten gibt sie einen kurzen Einblick in die Genese der Demokratie und ihre Merkmale, erläutert die Vorteile und den Mehrwert von Bürgerbeteiligungsverfahren, um dann die Partizipationsmöglichkeiten der Anwohnerinnen und Anwohner in Darmstadt zu erläutern.

Bemerkenswert ist die Publikation, da sie in leichter Sprache verfasst ist und so versucht, dem inklusiven Anspruch guter gesellschaftlicher Teilhabe gerecht zu werden. Natürlich richtet sich die Veröffentlichung der Darmstädter Verwaltung vor allem an die Einwohner*innen der Stadt. Dennoch ist sie auch für andere Menschen interessant, da sie einerseits auf den ersten 20 Seiten allgemeine Informationen bereitstellt und Dank vieler Veranstaltungsbilder einen Einblick in Partizipationsverfahren gibt. Zudem kann das im zweiten Teil dargestellte Beteiligungskonzept für Darmstadt in anderen Städten als Diskurs- und Verständigungsgrundlage zwischen Verwaltung/Politik und der jeweiligen Bevölkerung dienen.

Die Publikation können sie hier herunterladen.
Zusätzlich besteht an dieser Stelle die Möglichkeit, die normale Kurzfassung der Leitlinien zu beziehen.

 

Literaturhinweise

71 Einträge « 2 von 8 »
Dr. Antoine Vergne: Citizens’ Participation Using Sortition. Bertelsmann Stiftung Gütersloh, 2018. ( Links | BibTeX )
Michael A. Neble; Kevin M. Esterling; David M. J. Lazer: Politics with the People – Building a Directly Representative Democracy. Cambridge University Press, 2018, ISBN: 9781316338179. ( Abstract | Links | BibTeX )
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit; Umweltbundesamt (Hrsg.): Wie gelingt Bürgerbeteiligung auf Bundesebene? Erfahrungen aus dem Bürgerdialog „GesprächStoff: Ressourcenschonend leben“. 2017. ( Links | BibTeX )
Birgit Böhm; Christiane Sell-Greiser: Jugendbeteiligung im ländlichen Raum muss neu gedacht werden. In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2 , Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8. ( Abstract | Links | BibTeX )
Deutsche Sportjugend im DOSB e.V. (Hrsg.): Positionspapier der dsj: Eine junge engagierte Zivilgesellschaft ist kein Selbstläufer.. 2017. ( Links | BibTeX )
Raiko Hannemann; Stefan Komoß; Andrea Metzner; Paula Moldenhauer; Heinz Stapf-Finé: Demokratienähe und -distanz - Zwischenbericht mit Empfehlungen an die Politik. 2017. ( BibTeX )
Katja Fitschen; Oliver Märker: Vom Flurfunk zur Mitarbeiterbeteiligung in öffentlichen Verwaltungen. In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8. ( Abstract | Links | BibTeX )
Uta Bronner; Regina Schröter: Was können Unternehmen von Bürgerbeteiligungsverfahren lernen?. In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8. ( Abstract | Links | BibTeX )
Allianz Vielfältige Demokratie/Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Bürgerbeteiligung mit Zufallsauswahl - Das Zufallsprinzip als Garant einer vielfältigen demokratischen Beteiligung: ein Leitfaden für die Praxis. 2017. ( Links | BibTeX )
Timo Rieg: Repräsentative Bürgervoten dank Teilnehmer-Auslosung. In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8. ( Abstract | Links | BibTeX )
71 Einträge « 2 von 8 »

Stöbern Sie in unserem Literaturverzeichnis ...