Wem gehören unsere Städte?

Am 01.09. 2015 lief auf Arte eine sehr empfehlenswerte Dokumentation: „Wem gehören unsere Städte?“. Immer öfter werden Teile unserer Städte zur Entlastung der öffentlichen Hand privatisiert. Die Folgen sind enorm: die Einwohner werden nur noch als potenzielle Kunden betrachtet. Von Vielfalt, Zusammenleben, Solidarität, Zugänglichkeit für alle, demokratische Verfahren ist meist nicht mehr die Rede. Von London über Hamburg und Paris bis nach Istanbul erforscht die Regisseurin Claire Laborey die genauen Hintergründen dieses städtischen Wandels und trifft Menschen, die sich für ein Mitbestimmungsrecht bei der Gestaltung der öffentlichen Räume engagieren. Es werden gelungene Modelle der Bürgerbeteiligung und Rückgewinnung öffentlicher Räume als Gegengewicht zur aktuellen Entwicklung vorgestellt.
Literaturhinweise
Das Expertendilemma: zur Rolle wissenschaftlicher Gutachter in der öffentlichen Meinungsbildung Buch
Springer , Berlin, 1996.
Public Participation in Science. The Role of Consensus Conference in Europe Buch
Science Museum, London, 1995.
Sketches for a Democratic Utopia Zeitschrift
Scandinavian Political Studies, 1987.
Zukunftswerkstätten: Wege zur Wiederbelebung der Demokratie Buch
Goldmann Verlag, München, 1983.
Theorie des Kommunikativen Handelns Buch
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1981.
A Ladder of Citizen Partizipation Artikel
In: Journal of the American Planning Association, Bd. 35, Nr. 4, S. 216-224, 1969.
Methodenhinweise
Deliberative MappingBeim Deliberativen Mapping entwickeln Fachleute und Bürger gemeinsam in einem konsultativen Verfahren priorisierte Handlungsalternativen zur Bearbeitung eines Konfliktthemas.
Weitere Methoden finden Sie in unserer Methodendatenbank ...