Sozialer Zusammenhalt in der Stadt

„Sozialer Zusammenhalt in der Stadt“ ist der Titel einer Publikation im Rahmen des Social Cohesion Networks. Experten aus 11 europäischen Ländern haben sich mit Fragen und Herausforderungen des sozialen Zusammenhalts in Städten befasst und Probleme wie Ausgrenzung und städtische Segregationsprozesse – also die räumliche Konzentration von Bevölkerungsgruppen entlang bestimmter sozio-kultureller/sozio-ökonomischer Faktoren (Alter, Einkommen, Herkunft etc.) – analysiert. Ausgangspunkt ihrer Darstellung ist die Identifikation von sieben Hauptaufgaben zur Aufwertung benachteiligter Stadtteile, die sie anschließend ausführen:
- Anwendung eines ganzheitlichen Ansatzes, der Teilhabe in allen Lebensbereichen erlaubt,
- Inklusion und Motivation, sodass allen Bürgerinnen und Bürgern eine aktive Rolle zukommt,
- Stärkung lokaler Netzwerke,
- Ausbau einer an den Bedürfnissen der Bürger orientierten sozialen Infrastruktur,
- Förderung der Potentiale von Kindern und Jugendlichen,
- Abbau von Segregation zur Steigerung der Lebensqualität,
- Integrierte Stadtbetrachtung, die eine gemeinsame Stadtentwicklung erlaubt und benachteiligte Stadtteile nicht isoliert.
Dabei achten die Autorinnen und Autoren auf Verständlichkeit, geben Einblick in die Praxis anhand einer Vielzahl von bebilderten Beispielen und stellen mit Hilfe von Fokusboxen wertvolle Hintergrundinformationen bereit, sodass auch für fachfremde Leserinnen und Leser eine gute Verständlichkeit des Textes gewährleistet wird.
Sie können die Studie an dieser Stelle herunterladen.
Literaturhinweise
Zukunftswerkstätten: Wege zur Wiederbelebung der Demokratie Buch
Goldmann Verlag, München, 1983.
Theorie des Kommunikativen Handelns Buch
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1981.
A Ladder of Citizen Partizipation Artikel
In: Journal of the American Planning Association, Bd. 35, Nr. 4, S. 216-224, 1969.