„Online-Initiativen retten die Demokratie!“
Veröffentlicht am 18. September 2015

Der Publizist Christoph Giesa äußert sich auf Deutschlandradio Kultur zum Thema digitale Initiativen und ihre Folgen für die repräsentative Demokratie.
„Die Rolle der Politik verändert sich mit der digitalen Macht der Bürger. Das ist nicht schlecht, aber sicher anspruchsvoll“
„Die Rolle der Politik verändert sich mit der digitalen Macht der Bürger. Das ist nicht schlecht, aber sicher anspruchsvoll“, fasst Giese zusammen. Interessanter und knackiger Beitrag, der diese Herausforderung gut auf den Punkt bringt.
Online-Beteiligung ist zugleich eine Chance, viele Menschen zu erreichen, die zugleich mit ganz eigenen, neuen Gefahren und Schwierigkeiten verbunden ist.
Literaturhinweise
Ahmet Derecik; Marie-Christine Goutin; Janna Michel: Partizipationsförderung in Ganztagsschulen. Innovative Theorien und komplexe Praxishinweise. Springer VS, Wiesbaden, 2018. ( BibTeX )@book{Derecik2018, |
NeulandQuartier GmbH, pollytix strategic research gmbh: Studie: Bürgerbeteiligung aus kommunaler Sicht- Stellenwert und Verbreitung informeller Bürgerbeteiligung in deutschen Kommunen. 2018. ( Abstract | Links | BibTeX )@techreport{NeulandQuartierGmbH2018, Vor dem Hintergrund des allgemeinen Bedeutungszuwachses informeller Bürgerbeteiligung drängt sich die Frage auf, wie die Kommunalverwaltungen zu diesem Thema stehen. Sie sind es schließlich, die – neben den Ländern – bei konkreten Projekten in der Pflicht stehen. Teilt man dort überhaupt die allgemein positive Bewertung? Oder hält man das Thema vielleicht für überbewertet? Wie intensiv betreibt man bereits Beteiligungsprojekte? Welche Erfahrungen wurden gemacht? Und schließlich: Gibt es Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland? NeulandQuartier und pollytix sind diesen und weiteren Fragen in einer zweistufigen empirischen Studie, bestehend aus einer quantitativen Online-Befragung sowie qualitativen telefonischen Tiefeninterviews, in der Zeit von August bis Dezember 2017 nachgegangen. Insgesamt haben 124 deutsche Kommunen an der Online-Befragung teilgenommen. Die Umfrage umfasste 16 vorwiegend geschlossene Fragen und erfolgte onlinegestützt und anonymisiert. Die Auswertung beruhte auf standardisierten quantitativen Verfahren. Für die anschließenden telefonischen Interviews konnten wir 19 von 135 eingeladenen Kommunen gewinnen. Auch wenn die Stichprobe durch Selbstselektion der angeschriebenen Kommunen sowie eine zu geringe Fallzahl verzerrt und daher nicht als repräsentativ für alle Kommunen in Deutschland gilt, zeichnen die Ergebnisse ein interessantes und aufschlussreiches Stimmungsbild. |
Jan-Hendrik Kamlage; Patrizia Nanz; Ina Richter: Ein Grenzgang - Informelle, dialogorientierte Bürgerbeteiligung im Netzausbau der Energiewende. In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8. ( Abstract | Links | BibTeX )@incollection{Kamlage2017, Die Transformation des Energiesystems kann nur mit erheblichen Anpassungen sowie einem Umbau der Netzinfrastruktur gelingen und stößt überall dort, wo konkrete Verantwortungsübernahme gefragt ist, auf zunehmende Mobilisierung und Protest. Um diesen Konflikten zu begegnen, werden immer häufiger die Wirkungen informeller, dialogorientierter Bürgerbeteiligung betont. Der Beitrag arbeitet zum einen die empirischen Potenziale der Bürgerbeteiligung vor dem Hintergrund des Forschungsstandes heraus und zum anderen die konkreten Herausforderungen, die daraus für die Planung und Umsetzung dieser Beteiligungsverfahren im Netzausbau entstehen. Hieraus werden Schlussfolgerungen zu Grenzen von informeller, dialogorientierter Bürgerbeteiligung gezogen. |
Peter Patze-Diordiychuk; Jürgen Smettan; Paul Renner; Tanja Föhr (Hrsg.): Methodenhandbuch Bürgerbeteiligung - Bürgerbeteiligungsprozesse erfolgreich planen. oekom verlag, München, 2017, ISBN: 978-3-86581-833-1. ( Abstract | Links | BibTeX )@book{Patze-Diordiychuk2017, Spätestens die Proteste gegen die Erweiterung des Flughafens in Frankfurt am Main, den Bau der Dresdner Waldschlößchenbrücke oder Stuttgart 21 haben gezeigt: Die Bürgerinnen und Bürger möchten auf die konkrete Ausgestaltung ihres unmittelbaren Lebensumfeldes stärker als bisher Einfluss nehmen. Durch eine frühzeitige Einbindung der Bürgerschaft in Entscheidungsprozesse lassen sich u.a. mögliche Konflikte zeitiger erkennen und einvernehmliche Lösungen erarbeiten. Das schafft mehr Akzeptanz für Entscheidungen und hilft langfristig auch, Geld zu sparen. Das praxisorientierte »Methodenhandbuch Bürgerbeteiligung« stellt dafür ein breites Set an Methoden vor, die von der Beteiligungsplanung bis zur Lern- und Ergebnistransfersicherung reichen und auch das Thema Online-Beteiligung berücksichtigen. Es richtet sich u.a. an kommunale Verwaltungen, Politik, Vereine, Bürgerinitiativen, Prozessgestalter und erscheint in 5 Bänden. Band 1: Zu Beginn eines Beteiligungsprozesses gilt es u.a. zu klären: Welche Ziele sollen erreicht werden? Welche Akteure und Ressourcen werden benötigt? Damit die Beteiligungsplanung gelingt, setzen Prozessgestalter Erhebungs- und Analysetechniken ein. Der Band 1 stellt 10 dieser Techniken vor und sortiert diese nach sinnvollen Kriterien, etwa hinsichtlich ihrer Zielsetzung, Teilnehmerzahl, Kostenrahmen und Zeitbedarf. Zahlreiche Anwendungsbeispiele schaffen konkrete Praxisbezüge. |
Peter Patze-Diordiychuk; Jürgen Smettan; Paul Renner; Tanja Föhr (Hrsg.): Methodenhandbuch Bürgerbeteiligung - Passende Beteiligungsformate wählen. oekom verlag, München, 2017, ISBN: 978-3-86581-853-9. ( Abstract | Links | BibTeX )@book{Patze-Diordiychuk2017b, Spätestens die Proteste gegen die Erweiterung des Flughafens in Frankfurt am Main, den Bau der Dresdner Waldschlößchenbrücke oder Stuttgart 21 haben gezeigt: Die Bürgerinnen und Bürger möchten auf die konkrete Ausgestaltung ihres unmittelbaren Lebensumfeldes stärker als bisher Einfluss nehmen. Durch eine frühzeitige Einbindung der Bürgerschaft in Entscheidungsprozesse lassen sich u.a. mögliche Konflikte zeitiger erkennen und einvernehmliche Lösungen erarbeiten. Das schafft mehr Akzeptanz für Entscheidungen und hilft langfristig auch, Geld zu sparen. Das praxisorientierte »Methodenhandbuch Bürgerbeteiligung« stellt dafür ein breites Set an Methoden vor, die von der Beteiligungsplanung bis zur Lern- und Ergebnistransfersicherung reichen und auch das Thema Online-Beteiligung berücksichtigen. Es richtet sich u.a. an kommunale Verwaltungen, Politik, Vereine, Bürgerinitiativen, Prozessgestalter und erscheint in fünf Bänden. Band 2 des Methodenhandbuchs Bürgerbeteiligung: Jeder Beteiligungsprozess braucht ein maßgeschneidertes Moderations- und Beteiligungskonzept. Die Vielfalt an Methoden, die hier zum Einsatz kommen können, ist groß. Die Methodenkoffer sind heute sehr gut gefüllt. Band 2 stellt 20 erprobte Methoden vor und sortiert diese nach sinnvollen Kriterien, etwa hinsichtlich ihrer Zielsetzung, Teilnehmerzahl, Kostenrahmen und Zeitbedarf. Zahlreiche Anwendungsbeispiele schaffen konkrete Praxisbezüge. |
Peter Patze-Diordiychuk; Paul Renner; Tanja Föhr (Hrsg.): Methodenhandbuch Bürgerbeteiligung - Online-Beteiligung zielgerichtet einsetzen. oekom verlag, München, 2017, ISBN: 978-3-96006-171-7. ( Abstract | Links | BibTeX )@book{Patze-Diordiychuk2017b, Spätestens die Proteste gegen die Erweiterung des Flughafens in Frankfurt am Main, den Bau der Dresdner Waldschlößchenbrücke oder Stuttgart 21 haben gezeigt: Die Bürgerinnen und Bürger möchten auf die konkrete Ausgestaltung ihres unmittelbaren Lebensumfeldes stärker als bisher Einfluss nehmen. Durch eine frühzeitige Einbindung der Bürgerschaft in Entscheidungsprozesse lassen sich u.a. mögliche Konflikte zeitiger erkennen und einvernehmliche Lösungen erarbeiten. Das schafft mehr Akzeptanz für Entscheidungen und hilft langfristig auch, Geld zu sparen. Das praxisorientierte »Methodenhandbuch Bürgerbeteiligung« stellt dafür ein breites Set an Methoden vor, die von der Beteiligungsplanung bis zur Lern- und Ergebnistransfersicherung reichen und auch das Thema Online-Beteiligung berücksichtigen. Es richtet sich u.a. an kommunale Verwaltungen, Politik, Vereine, Bürgerinitiativen, Prozessgestalter und erscheint in fünf Bänden. Band 3 des Methodenhandbuchs Bürgerbeteiligung: Viele Menschen lassen sich über das Internet gezielter aktivieren und einbinden als über Präsenzveranstaltungen, denn die Beteiligung kann so ortsunabhängig, anonym und weitgehend spontan erfolgen. Online-Methoden ermöglichen auch außerhalb von Präsenzphasen einen inhaltlichen Austausch und bieten Anwendungsmöglichkeiten, die offline so nicht möglich sind – etwa das Sammeln von Spenden oder die Anhörung von Trägern öffentlicher Belange. Der dritte Band stellt zehn Online-Verfahren vor. |
Wolf Schluchter: Atommüllendlagersuche und Zivilgesellschaft. In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8. ( Abstract | Links | BibTeX )@incollection{Schluchter2017, Im Endlagerbericht der Endlagerkommission kommt der Bürgerbeteiligung eine große Bedeutung zu. Es stellt sich die Frage, ob sie lediglich als ein Vehikel zur Herstellung von Akzeptanz bei den Betroffenen potenzieller Standorte funktionalisiert wird oder als demokratisches Instrument zur Teilhabe von Bürgern an wichtigen Entwicklungen dient. Denn es geht um die Einsicht, dass ein Standort nicht nur Risiken und Nachteile mit sich bringen kann, sondern auch Chancen eröffnet. |
Lars Holstenkamp; Jörg Radtke: Finanzielle Bürgerbeteiligung in der Energiewende. In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8. ( Abstract | Links | BibTeX )@incollection{Holstenkamp2017, Die Energiewende in Deutschland bietet durch die günstigen rechtlichen Rahmenbedingungen mindestens seit Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes die Möglichkeit auch für Privatpersonen, sich finanziell an Energieanlagen zu beteiligen. Dies hat zu einer ganzen Bandbreite von finanziellen Beteiligungsmodellen geführt: von der privaten PV-Anlage bis hin zu großen Erneuerbare-Energien-Beteiligungsgesellschaften. Dieser Beitrag gibt einen Überblick zur Entwicklung der vergangenen Jahre und erläutert Effekte und Problemlagen. |
Dieter Kostka: Bürgerbeteiligung bei der Endlagersuche für Atommüll - Ein externer Blick unabhängiger Mediationsexpert*innen. In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Verlag der Deutschen Umweltstiftung | bipar, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8. ( Abstract | Links | BibTeX )@incollection{Kostka2017, Aus Sicht einer Expert*innengruppe aus zwei Mediationsverbänden wurde bei der Kommission zur Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe von Beginn an u. a. die erforderliche Zeit unterschätzt, um ihren gesetzlichen Auftrag auch in von allen Mitgliedern gemeinsam getragene Ziele zu verwandeln. Das erschwerte die Kommissionsarbeit unnötig, sodass es zwar ein Paket von Beteiligungsveranstaltungen gab und noch weiter geben wird, aber nach wie vor kaum Vertrauen in den politischen Prozess. Diese Entwicklung war vorhersehbar und vermeidbar. |
Jörg Sommer, Bernd Marticke: Die deutsche Endlagersuche wird partizipativ - und risikoreich. In: Jörg Sommer (Hrsg.): Kursbuch Bürgerbeteiligung #2, Republik Verlag, Berlin, 2017, ISBN: 978-3942466-15-8. ( Abstract | Links | BibTeX )@incollection{Sommer2017b, Deutschland sucht nach einem Standort für die Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe. Eine Kommission hat dazu jetzt ein Verfahren vorgeschlagen, das die Partizipation in den Mittelpunkt stellt und dabei neue Wege geht. Doch das Konzept ist riskant und kann aus unterschiedlichen Gründen scheitern. |