Kostenfreie und leicht zugängliche Räume für Bürgerbeteiligung in Potsdam

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Ein wichtiger Bestandteil von Bürgerbeteiligungsverfahren ist die Räumlichkeit. Ein leicht zugänglicher und gemütlicher Ort, an dem man sich versammeln kann, fördert den Dialog und die Kreativität. Die „WerkStadt für Beteiligung“ in Potsdam hat dies begriffen. Am 25. September hat der Zusammenschluss der Stadt Potsdam und des Vereins „mitMachen“ offiziell seine neuen Räumlichkeiten eröffnet, nach dem festgestellt wurde, dass das zuvor häufig genutzte „Atelierhaus Scholle 51“ nicht genug Platz bot. Die „WerkStadt“ hat ihren Ursprung in der Initiative der Stadt zur Stärkung der Bürgerbeteiligung in der Kommunalpolitik, um Bürger und Verwaltung möglichst oft zusammenzubringen. Sie bietet Beratung für Initiativen und Bürger, sowie Begleitung von Beteiligungsprozesse an. Laut Kärsten, Mitarbeiter der „WerkStadt“ ist die Intiative eine Art „erster Anlaufpunkt für Potsdamerinnen und Potsdamer, die aktiv mitmachen möchten. Mit unserer Unterstützung können sie Beteiligungsprozesse ins Rollen bringen oder sich über laufende Prozesse informieren.“

„Erster Anlaufpunkt für Potsdamerinnen und Potsdamer, die aktiv mitmachen möchten. Mit unserer Unterstützung können sie Beteiligungsprozesse ins Rollen bringen oder sich über laufende Prozesse informieren.“

Die Organisation hat schon mehrere Beteiligungsverfahren begleitet, wie z.B. „Kulturlobby Postdam“: eine Initiative der freien Kulturszene nach der Räumung der Arbeitsräume von zahlreichen Künstlern und Kreativen in einer denkmalgeschützten ehemaligen Brauerei. Zur Zeit begleitet sie die Koordinierungsstelle „Neue Nachbarschaften“, die sich mit der Hilfe für Flüchtlinge beschäftigt, sowie die Initiative „Potsdamer Mitte neu denken“, die unter anderem für den Erhalt des Fachhochschulgebäudes kämpft.

In der Dortustraße 36 werden nun drei Büros, ein Beratungsraum und ein Veranstaltungsraum (dieser für eine gemeinsame Nutzung mit der Arbeiterwohlfahrt und dem Brandenburgischen Wissenschaftsministerium) zur Verfügung gestellt. Die Räumlichkeiten können stundenweise und kostenlos von Bürgerinitiativen gemietet werden. 

Literaturhinweise

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