Planungszellen in der Praxis
Um die Bevölkerung an gesellschaftlichen oder politischen Verfahren und Vorhaben zu beteiligen, haben sich mittlerweile eine Vielzahl an unterschiedlichen Methoden etabliert. Eine in der Bürgerbeteiligung bekannte und bereits vielfach erprobte Methode stellt die Planungszelle dar. Sie dient der Ideenentwicklung und Meinungsbildung sowie der Erarbeitung von Lösungsvorschlägen zu konkreten Problemen. Die Teilnehmenden bewerten die Alternativen mit ihrer Lebens- und Berufserfahrung und fassen die Ergebnisse in einem sogenannten Bürgergutachten zusammen.
Das folgende Video des Instituts für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) der Bergischen Universität Wuppertal zeigt die Anwendung der Methode an einem konkreten Beispiel. Unter dem Motto „Unser Wasser im Bergischen“ haben Vertreter aus Forschung, Politik und Bürgerschaft über die möglichen Chancen und Grenzen der energetischen Optimierung des wasserwirtschaftlichen Systems im Bergischen Land diskutiert.
Literaturhinweise
Auswahlverfahren für Endlagerstandorte - Empfehlungen des AkEnd Forschungsbericht
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) 2002.
Neue Formen politischer Beteiligung Buchabschnitt
In: Ansgar Klein; Ruud Koopmans; Heiko Geiling (Hrsg.): Globalisierung, Partizipation, Protest, S. 255-274, Leske+Budrich, Opladen, 2001, ISBN: 978-3-322-94936-3.
New Options for Participatory Democracy Buchabschnitt
In: Chiranji Yadav (Hrsg.): Perspectives in Urban Geography, City Planning: Administration and Participation, Concept Publishing Company, New Delhi, 1986.
Theorie des Kommunikativen Handelns Buch
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1981.
A Ladder of Citizen Partizipation Artikel
In: Journal of the American Planning Association, Bd. 35, Nr. 4, S. 216-224, 1969.