ARD Mittagsmagazin gewinnt Medienpreis

Der Medienpreis Vielfältige Demokratie 2022 geht an das crossmediale Doku-Projekt „Zeit für Local Heroes“.

Bild: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz Jörg Sommer (Allianz Vielfältige Demokratie) und Anja Meyer (rbb) – Bild: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz

Seit nunmehr drei Jahren vergibt die Allianz Vielfältige Demokratie ihren gleichnamigen Medienpreis. Ausgezeichnet werden Journalist*innen, die sachbezogen, umfassend, objektiv und verständlich aktuelle Themen der demokratischen Beteiligung aufgreifen, sorgfältig recherchieren und einer breiten Öffentlichkeit nahebringen. Bei der Auswahl der Preisträger*innen achtet die Allianz Vielfältige Demokratie darauf, dass die Beiträge unbeeinflusst von Auftraggeber*innen, Anzeigenkund*innen, Verlagen, politischen Parteien und anderen gesellschaftlichen Gruppen, Behörden und Wirtschaft entstanden sind. Sachverhalte müssen unverfälscht dargestellt sein.

Der Medienpreis Vielfältige Demokratie 2022 geht an das crossmediale Doku-Projekt „Zeit für Local Heroes“.

Am 25. Juni 2022 wurde der diesjährige Medienpreis im Rahmen einer Abendveranstaltung in der Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz verliehen.

Jörg Sommer, Koordinator der Allianz Vielfältige Demokratie, übergab die Auszeichnung ans Anja Meyer vom rbb. Sie nahm den Preis stellvertretend für die vielen Kolleg:innen des rbb und des BR in Umfang, die unter dem Dach des ARD-Mittagsmazins gemeinsam an dem crossmedialen Doku-Projekt zur kommunalen Demokratie mit dem Titel „Zeit für Local Heroes“ gearbeitet haben.

Das Reporter-Team von rbb und BR begleitete dabei für ein Jahr die Arbeit von Kommunalpolitiker*innen in ganz Deutschland und zeigt, warum sich Engagement an der Basis der Demokratie lohnt – trotz angespannter Lage. Sie sind auch dann dabei, wenn die Politiker:innen versuchen, mit den Bürgern in Austausch zu treten, damit die ihre Sorgen und Wünsche loswerden können. Doch viele Bürger scheinen nur Interesse daran zu haben, Dampf abzulassen und wollen gar nicht mitgestalten. Beteiligung vor Ort ist deshalb eine große Herausforderung an Kreativität, Geduld – und Leidensfähigkeit …

Weitere Auszeichnungen gingen an:

Alexandra Endres (freie Journalistin) für ihren Bericht zum Stand der Endlagersuche in Deutschland: Zwar scheint das Ende der Kernenergie in Deutschland besiegelt, jedoch ist die Frage nach der Endlagerung des Atommülls noch immer ungeklärt. Die Autorin arbeitet in Ihrem Beitrag heraus, wie schwierig sich der Prozess gestaltet und zeigt mit welchen Hürden sich die Bürger*innen vor Ort konfrontiert sehen.

Vera Wolfskämpf und Justus Kliss (ARD) für ihren Podcast zum Thema „Bundesweite Volksentscheide? Was dann?“. Die beiden Journalist*innen reflektieren darin anhand fiktiver Beispiele die Möglichkeiten und Grenzen bundesweiter Volksentscheide sowie die Auswirkungen auf das politische System Deutschlands.