Paradoxe Intervention

Verfahrenskonzept
Ja
Funktion
Mitbestimmung
Gruppengröße
Mittlere Gruppen 15-30 Personen; Kleingruppen < 15 Personen
Teilnehmer (Min.)
6
Teilnehmer (Max.)
17
Zielgruppe
Allgemeinheit
Personen, die an einem Konflikt beteiligt sind.
Vorbereitung
- Zukunftsforschung: Informationen über die gegenwärtige Situation und die zukünftigen Herausforderungen, die überwunden werden müssen an die Teilnehmenden vermitteln.
- Im Konfliktfall: Einarbeitung der Mediatoren in den Konflikt (Identifikation relevanter Beteiligter und ihrer Interessen, Geschichte des Konflikts …).
Ablauf
- Zukunftsforschung:
1. Phase: Gemeinsame Ausarbeitung des denkbar schlechtesten künftigen Zustandes, unabhängig von gegenwärtigen Vor- und Rahmenbedingungen.
2. Phase: Rückbetrachtend aus der Perspektive einer erfolglosen/unerwünschten Entwicklung erstellen die Teilnehmenden gemeinsam genau definierte Zeitschritte zurück in den gegenwärtigen Zustand.
3. Phase: Für jeden Schritt werden dann Rahmenbedingungen erarbeitet, die die Verwirklichung der negativen Zukunftsvision ermöglichen.
4. Phase: Daraus wird ein detaillierter Aktionsplan erstellt, auf dessen Grundlage ersichtlich wird, was nicht getan werden sollte.
- Im Konfliktfall:
Gemeinsame Konkretion des Konflikts durch folgende Fragestellungen:
… was können wir tun, damit alles schlimmer wird?
… wie machen wir es, damit sich nichts ändert?
… wozu wäre es gut, wenn das Problem bestehen bliebe?
… wie lässt sich jede Vereinbarung boykottieren?
… wie können wir uns wirklich unglücklich machen?
… und wer kann uns dabei helfen?
Benötigtes Material
Paperboard und Textmarker zur Darstellung der Zukunftsvision/Konkretisierung des Konflikts
Dauer
Ein bis mehrtägige Veranstaltung
Kosten pro Teilnehmer
10,- bis 50,- EUR (hängt von der Dauer der Veranstaltung ab)
Anforderungen an Moderation
Mittel
Professionelle Moderation
Erforderlich