Kopfstand

Die Methode „Kopfstand“ versucht mit Hilfe des Gegensatzprinzips, die Lösung zu einem Problem zu finden. Die ursprüngliche Fragestellung wird auf den Kopf gestellt und es findet ein Perspektivwechsel statt. Diese Methode eignet sich dazu, den Einstieg in ein Thema zu gestalten oder um einen festgefahrenen Problemlösungsprozess aufzulockern.
Verfahrenskonzept
Nein
Funktion
Information
Gruppengröße
Mittlere Gruppen 15-30 Personen; Kleingruppen < 15 Personen
Teilnehmer (Min)
5
Teilnehmer (Max)
30
Zielgruppe
Allgemeinheit
Vorbereitung
Der Methodenleiter formuliert das zu lösende Problem bzw. die zu behandelnde Frage. Jetzt dreht er das Problem (die Frage) in sein (ihr) Gegenteil um. Zum Beispiel wird aus der Frage „Was kann man tun, um die Bürgerbeteiligung zu steigern?“ nunmehr: „Was kann man tun, um die Bürgerbeteiligung zu senken?“ Es ist auch möglich, mehrere Fragen zu einem Thema auf den Kopf zu stellen.
Ablauf
Die Teilnehmer werden vom Methodenleiter mit der von ihm formulierten „umgekehrten Frage“ konfrontiert und sammeln Ideen dazu. Diese werden entweder von den Teilnehmern oder dem Methodenleiter auf einem Plakat oder auf Karten notiert. Stockt der Ideenfluss, wird die Phase beendet.
Die formulierten Ergebnisse werden jetzt wieder umgedreht, sodass im besten Fall eine Lösung für das ursprüngliche, vom Methodenleiter formulierte Problem, gefunden wird.
Material
– Plakate/Karten
– Stifte
Tipps und Anregungen
Soll ein Problem intensiver bearbeitet werden, können auch mehrere Gruppen verschiedene Fragestellungen behandeln. Am Ende werden die Ideen dann der ganzen Gruppe vorgestellt.
Dauer
Wenige Stunden
Kosten pro Teilnehmer
< 10 €
Anforderung an Moderation
Gering
Professionelle Moderation
Nicht erforderlich