Kooperativer Diskurs

Innerhalb eines kooperativen Diskurses werden komplexe Planungsvorhaben einer Region besprochen und am Ende Empfehlungen an die politischen Entscheidungsträger ausgesprochen. Kooperativ ist der Diskurs deshalb, weil er sowohl mit Planungszellen, Delphi-Befragungen als auch Mediatoren arbeitet. Auf diese Weise können mögliche Defizite der einzelnen Methoden, wenn singulär angewendet, vermieden werden. Die so erarbeitete Empfehlung gewährleistet damit einen hohen Grad an Präzision, Realisierbarkeit und Bürgerakzeptanz.
Verfahrenskonzept
ja
Funktion
Konsultation
Gruppengröße
Großgruppen > 30 Personen; mittlere Gruppen 15-30 Personen
Teilnehmer (Min)
15
Teilnehmer (Max)
50
Zielgruppe
Allgemeinheit
Vorbereitung
Es muss eine Auswahl an Planungsvorhaben vorliegen, zu denen der Diskurs abgehalten werden soll. Zudem muss überlegt werden, welche Mediator*innen und Experten*innen eingeladen werden sollen. Ebenso sollten rechtzeitig die zufällig ausgewählten Bürger*innen über ihre Teilnahmemöglichkeit am Diskurs informiert werden.
Ablauf
- Als erstes fertigen die jeweiligen Vertreter*innen der betroffenen Interessengruppen einen Kriterienkatalog an, nach dem die einzelnen Planungsoptionen ausgewertet werden sollen. Dies erfolgt mithilfe eines Mediators.
- Danach kommen die Experten innerhalb eines Gruppen-Delphis zusammen und erörtern mögliche Auswirkungen der Planungsoptionen. Die Ergebnisse werden in einem Bericht festgehalten.
- Abschließend bewerten die geladenen Bürger*innen innerhalb der Planungszelle auf Basis der in ersten Schritten geleisteten Arbeit die Planungsvarianten. Am Ende steht ein Empfehlungsschreiben an die politischen Entscheidungsträger*innen.
Material
- Ein großer Versammlungsraum mit Bestuhlung und Tischen
- Soundtechnik für das akustische Verständnis
- Eventuell Computer und Beamer, falls Präsentationen geplant sind
Dauer
mehrere Monate
Kosten pro Teilnehmer
> 50 €
Anforderung an Moderation
hoch
Professionelle Moderation
erforderlich