Bürgerdialog

Die Methode Bürgerdialog dient dazu, den Dialog zwischen Bürgern zu fördern, das Meinungsbild der Bürger zu erfassen und die aktive Entwicklung einer kollektiven Position zu fördern.

Foto: Bürgerdialog Zukunftsthemen via flickr.com, Lizenz: CC BY 2.0

Verfahrenskonzept

Ja

Funktion

Konsultation; Mitbestimmung

Gruppengröße

Sehr große Gruppen >50 Personen; Großgruppen >30 Personen; Mittlere Gruppen 15-30 Personen

Teilnehmer (Min.)

20

Teilnehmer (Max.)

250

Zielgruppe

Allgemeinheit; Jugendliche; Junge Erwachsene; Erwachsene; Ältere Menschen

Vorbereitung

Einladung zur der Veranstaltung (die Auswahl erfolgt durch Selbstselektion); am Veranstaltungstag: Bereitstellen von Tischen mit jeweils 4-6 Plätzen, Ausstattung der Tische mit Papiertischdecken, Bereitstellen von Flipcharts.

Ablauf

Der Bürgerdialog setzt sich aus mehreren World Cafés zusammen. So diskutieren wechselnde Gruppen von jeweils 4-6 Teilnehmern in Diskussionsrunden mit einer Länge von 20-30 Minuten zu verschiedenen oder sich wiederholenden Fragestellungen (siehe Methode World Café).

Das Verfahren kann in 3 Phasen gegliedert werden:

In einer ersten Diskussion werden zentrale Probleme und Fragestellungen eines vorgegebenen Themenbereichs identifiziert und an Pinnwänden gesammelt. Die Gruppenmitglieder arbeiten dann ihre konkreten Positionen dazu heraus.

Während der zweiten Phase erfolgt die Priorisierung, während der die Teilnehmer in einer argumentativen Auseinandersetzung aktiv für ihre Positionen eintreten. Die Rangordnung der Positionen wird dann in einer öffentlichen Abstimmung festgelegt.

In der abschließenden Übergabe wird die Rangfolge der Positionen im gesamten Plenum vorgestellt. Noch während der Veranstaltung oder im Nachhinein werden diese sogenannten Bürgervorschläge an die Entscheidungsträger beziehungsweise an die Politik übergeben.

Benötigtes Material
  • Tische mit jeweils 10-12 Plätzen
  • Tische mit jeweils 4-6 Plätzen
  • Papiertischdecken
  • Flipcharts
Dauer

Wenige Stunden

Kosten pro Teilnehmer

<10,- EUR

Anforderungen an Moderation

Gering

Professionelle Moderation

Nicht unbedingt erforderlich