METHODENDATENBANK: PARTIZIPATION IN DER ARBEITSWELT

Unbekannte Insel

In Beteiligungsprozessen ist es wichtig, gemeinsam zu klären, was wir wissen, was wir vermuten und was wir nur glauben wollen. Das ermöglicht konstruktive Diskussionen. Diese Methode hilft dabei.

Allgemein

In Beteiligungsprozessen ist es wichtig, gemeinsam zu klären, was wir wissen, was wir vermuten und was wir nur glauben wollen. Das ermöglicht konstruktive Diskussionen. Diese Methode hilft dabei.

Ablauf

Die Teilnehmenden erhalten ein leeres Blatt. Jeder malt nun die Umrisse einer Insel auf das Blatt, die etwa die Hälfte der Fläche einnimmt. Um diese Insel herum wird in ca. drei Zentimeter Abstand eine gestrichelte Linie gezeichnet. Nun sollen die Teilnehmenden die drei so entstandenen Bereiche mit Inhalten füllen. Die Insel: Relevante Fakten und Informationen, die sie sicher wissen. Das unbefestigte Schwemmland in Ufernähe: Fakten und Informationen, die sie für plausibel halten, bei denen sie sich aber nicht sicher sind. Das umliegende Meer: Fakten und Informationen, die sie für Unsinn halten. Anschließend werden die einzelnen Inseln vorgestellt und auf einer großen Grafik zusammengeführt. Die Gruppe entscheidet gemeinsam, welche Informationen letztlich wo platziert werden und wie ggf. Material aus dem Schwemmland verifiziert werden kann.

Besonderheiten

Dieses Tool kann bei digitalen Prozessen auch z. B. über ein Miro-Board eingesetzt werden. Hier gibt es eine Insel für alle und die Teilnehmenden platzieren digitale Post-its.

Umsetzung

Aufgaben: Informieren, Diskussion starten

Kontext: Betriebserschliessung, Betriebsrat, Vertrauensleute, Arbeitgeber, Mitgliederbeteiligung, Tarifverhandlungen, Krisen im Unternehmen

Kanal: analog, digital

Schwierigkeit: mittel

Gruppengröße: bis ca. 30 Personen

Dauer: Kurzes Tool im Rahmen längerer Formate