METHODENDATENBANK: PARTIZIPATION IN DER ARBEITSWELT

Nyaka

Nyaka bringt kreative Ideen hervor und basiert auf den natürlichen Fähigkeiten einer Gruppe, Zustände zu verbessern. Nyaka hilft dabei, sich auf Defekte oder Problemzonen zu konzentrieren und kreativ pragmatische Lösungen für jeden einzelnen Defekt zu finden.

Allgemein

Nyaka ist eine pragmatische und strukturierte Methode, um Defekte zu orten und partizipativ in der Gruppe Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Der Ausdruck kommt aus dem Französischen „il n’y a qu’à“ – das, was man zu tun hat.

Ablauf

Die Gruppe beschreibt unter Anleitung der Moderation gemeinsam das Problem. Dann zieht die Moderation in der Mitte eines Flipcharts eine senkrechte Linie. Die linke Seite erhält die Überschrift „Was ist falsch (Defekte)“ und die rechte Seite „Lösung (Nyaka)“. Die Gruppe soll so viele Dinge wie möglich auflisten, die in der aktuellen Situation nicht funktionieren. Jeder Punkt kommt in die Defekt-Spalte. Dann bittet die Moderation die Gruppe, über die Reparatur (pragmatische Lösung) für jeden der aufgelisteten Defekte zu brainstormen. Dabei sollen so viele der Defekte wie möglich behoben und die Situation verbessert werden. Die Gruppe stellt jeder Reparatur/Lösung dem relevanten Defekt gegenüber und einigt sich dann auf einen neuen Prozess, eine neue Regel, ein neues Angebot usw.

Umsetzung

Aufgaben: Planen, Analysieren, Konflikte bearbeiten

Kontext: Betriebsrat, Vertrauensleute, Arbeitgeber, Mitgliederbeteiligung

Kanal: analog, digital, hybrid

Schwierigkeit: mittel

Gruppengröße: bis ca. 15 Personen

Dauer: Kurzes Tool im Rahmen längerer Formate