METHODENDATENBANK: PARTIZIPATION IN DER ARBEITSWELT

Nervensäge

Jeder kennt sie: Kleine Kinder, die auf jede Antwort mit einem „Warum?“ reagieren und damit Erwachsene in den Wahnsinn treiben. Genau dieser Ansatz kann in Partizipationsprozessen helfen, zum Kern der Herausforderung vorzudringen.

Allgemein

Jeder kennt sie: Kleine Kinder, die auf jede Antwort mit einem „Warum?“ reagieren und damit Erwachsene in den Wahnsinn treiben. Genau dieser Ansatz kann in Partizipationsprozessen helfen, zum Kern der Herausforderung vorzudringen.

Ablauf

Die Moderation formuliert eine Ausgangsfrage, z.B. „Warum will der Arbeitgeber keiner Arbeitszeitverkürzung zustimmen?“, „Warum sollten die Beschäftigten Mitglied der IGBCE werden?“, „Warum sind gerade so viele Kolleg*innen unzufrieden?“, „Warum ist es so schwer, Freizeit und Beruf unter einen Hut zu bringen?“, „Warum will der Betrieb Homeoffice zurückfahren?“. In mehreren kleinen Gruppen (2 bis 5 Personen) formulieren die Teilnehmenden nun eine Antwort. Diese Antwort schreiben sie auf ein Blatt und geben das Blatt auf ein Signal der Moderation an eine andere Gruppe weiter. Diese hinterfragt die Antwort mit einem erneuten „Warum?“ und formuliert die Antwort darauf unter die erste Aussage. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt. Fünf bis zehn Runden sind dabei durchaus möglich. Am Ende werden die Antwortlisten vorgetragen und dienen als Grundlage für eine vertiefende Debatte.

Umsetzung

Aufgaben: Diskussion starten, Analysieren

Kontext: Betriebserschliessung, Vertrauensleute, Mitgliederbeteiligung, Tarifverhandlungen, Krisen im Unternehmen

Kanal: analog

Schwierigkeit: mittel

Gruppengröße: ab ca. 15 Personen

Dauer: Kurzes Tool im Rahmen längerer Formate