Lösungszirkel
Allgemein
In Lösungszirkeln treffen sich kleine Gruppen mehrmals innerhalb einiger Wochen, um an der Lösung für ein bestimmtes Problem zu arbeiten. Die Gruppe wird jeweils von einer oder einem der Teilnehmenden moderiert. Am Ende erstellen sie gemeinsam eine Empfehlung.
Ablauf
Die Organisation bzw. das Gremium lädt Kolleginnen und Kollegen gezielt zu einem Lösungszirkel ein. Nach dem ersten Treffen, in dem die Herausforderung vorgestellt wird, trifft sich die Gruppe in den folgenden Wochen regelmäßig, arbeitet sich in das Thema ein, tauscht Informationen aus und diskutiert viel. Dabei wechselt bei jedem Treffen die Rolle der Moderation zwischen den Teilnehmenden. Die Gruppe versucht, einen Konsens herzustellen, der in einer Abschlusspräsentation den Entscheidungsträger*innen vorgestellt wird.
Besonderheiten
Lösungszirkel verfolgen das Ziel, den Kolleginnen und Kollegen eine intensive und nicht durch den jeweiligen Organisator oder Organisatorin geleitete Auseinandersetzung mit einem Thema zu ermöglichen und auf diesem Weg zu intensiv erarbeiteten Vorschlägen und Positionen zu kommen. Es sollte auf eine Unterschiedlichkeit der Teilnehmenden innerhalb eines Zirkels geachtet werden, damit in die Empfehlungen verschiedene Positionen und Sichtweisen einfließen. Es können durchaus mehrere Zirkel parallel stattfinden. Da jede*r nur für sich zu einem Konsens kommen soll, werden auch unterschiedliche Empfehlungen möglich.
Nicht geeignet für
Für die Bearbeitung von ernsthaften Konflikten ist diese Methode weniger geeignet.
Umsetzung
Aufgaben: Planen, Analysieren
Kontext: Betriebsrat, Vertrauensleute, Arbeitgeber, Mitgliederbeteiligung, Krisen im Unternehmen
Kanal: analog, digital, hybrid
Schwierigkeit: mittel
Gruppengröße: ca. 15-30 Personen
Dauer: mehrere Tage