METHODENDATENBANK: PARTIZIPATION IN DER ARBEITSWELT

Fishbowl

Eine Methode um auch in großen Gruppen vertiefende Diskussionen zu schwierigen Themen zu ermöglichen – und das gemeinsam von Expert*innen und Laien.

Allgemein

Ein Fishbowl ist eine Diskussionsmethode, die durch eine besondere Raumaufteilung charakterisiert ist.

Ablauf

In einem kleinen, inneren Kreis sitzen mehrere Personen, die zu Beginn in der Diskussion beteiligt sind. Häufig sind dies zuvor gezielt benannte Expertinnen und Experten. In diesem Kreis steht außerdem ein freier Stuhl. Im äußeren Kreis sitzen stille Beobachter*innen, die dem Gesagten zuhören und sich Notizen machen (können). Personen im äußeren Kreis können sich an der Diskussion beteiligen, in dem sie sich auf den freien Stuhl im inneren Kreis setzen und ihre Sichtweise einbringen oder einen neuen Impuls setzen. Nachdem sie dies getan haben, kehren sie zu ihrem ursprünglichen Sitzplatz im äußeren Kreis zurück.

Besonderheiten

Es kann vorkommen, dass Teilnehmende den inneren Kreis nicht verlassen, obwohl sie nichts mehr zur Diskussion beitragen. In diesem Fall sollte die Moderation sie freundlich auffordern, den Sitz für andere Personen freizugeben. Um möglichst viele Teilnehmende zu Wort kommen zu lassen ist es auch möglich, mit einer Uhr feste Frequenzen zu definieren. Immer, wenn der Wecker klingelt (z.B. alle fünf Minuten), MUSS ein Wechsel stattfinden.

Umsetzung

Aufgaben: Informieren, Diskussion starten, Analysieren, Aktivieren, Konflikte bearbeiten

Kontext: Betriebsrat, Vertrauensleute, Arbeitgeber, Mitgliederbeteiligung

Kanal: analog

Schwierigkeit: mittel

Gruppengröße: ab ca. 15 Personen

Dauer: ein bis vier Stunden