METHODENDATENBANK

Fishbowl

Eine Methode um auch in großen Gruppen vertiefende Diskussionen zu schwierigen Themen zu ermöglichen – und das gemeinsam von Expert*innen und Laien.

Foto: Stephan Röhl (Heinrich Böll Stiftung) via flickr.com , Lizenz: CC BY-SA 2.0

Allgemein

Die Fishbowl-Methode stellt eine Diskussionsmethode dar, die durch eine besondere Raumaufteilung charakterisiert ist

Ablauf

In einem kleinen, inneren Kreis sitzen mehrere Personen, die unmittelbar in der Diskussion beteiligt sind. In diesem Kreis ist außerdem ein freier Stuhl vorzufinden. In dem äußeren Kreis sitzen stille Beobachter*innen, die dem Gesagten zuhören und sich Notizen machen (können). Personen im äußeren Kreis können sich an der Diskussion beteiligen, in dem sie sich auf den freien Stuhl im inneren Kreis setzen und ihre Sichtweise einbringen oder einen neuen Impuls setzen. Nachdem sie dies getan haben, kehren sie zu ihrem ursprünglichen Sitzplatz im äußeren Kreis zurück.

Besonderheiten

Es kann vorkommen, dass Teilnehmende den inneren Kreis nicht verlassen, obwohl sie nichts mehr zur Diskussion beitragen. In diesem Fall sollte die Moderation sie freundlich auffordern den Sitz für andere Beobachtende freizugeben. Nachdem die Diskussion im Fishbowl-Format beendet ist, findet eine Auswertung der Diskussion statt in welcher die beobachtenden Personen zentrale Ergebnisse vorstellen und Rückmeldung an die Diskussionsteilnehmenden im inneren geben können.

Umsetzung

Aufgaben: Informieren, Problem/Aufgabe analysieren, Meinungen/Reaktionen einholen, Konflikte bearbeiten

Kanal: analog

Schwierigkeit: mittel

Gruppengröße: ab ca. 15 Personen

Dauer: ca. 1 bis 3 Stunden