METHODENDATENBANK: PARTIZIPATION IN DER ARBEITSWELT

Entscheidungstorte

Die Entscheidungstorte ermöglicht, den Grad der persönlichen Betroffenheit in Entscheidungen einfließen zu lassen.

Allgemein

Die Entscheidungstorte ermöglicht, den Grad der persönlichen Betroffenheit in Entscheidungen einfließen zu lassen.

Ablauf

Jede*r Teilnehmende erhält einen Papierkreis (es kann auch ein Pappteller sein). Dies ist „seine“ oder „ihre“ Torte. Dann werden gemeinsam einzelne Aspekte zu einem Thema gesammelt. Bei einer anstehenden Haustarifverhandlung könnten das z. B. Freizeit, Entgelt, Urlaubstage, Weiterbildungsangebote, Jobgarantie u.ä. sein. Die so gesammelten Punkte kann nun jede*r Teilnehmende anhand seiner oder ihrer eigenen subjektiven Empfindung gewichten. Zur Visualisierung dieser Gewichtung malt und beschriftet er oder sie Tortenstücke auf seine oder ihre „Papptorte“, die dann ausgeschnitten werden. Das Stück wird umso größer gezeichnet, je wichtiger dem oder der Teilnehmer*in der betrachtete Aspekt ist. Danach werden neue Torten gebaut, wobei jede Torte immer nur aus Tortenstücken des jeweiligen Aspekts besteht: Der erste Kuchen wird somit aus den Kuchenstücken gebaut, die sich auf Aspekt 1 beziehen usw. Die so erzeugten, unterschiedlich großen Kreise können abschließend debattiert und beurteilt werden. Je größer ein Kuchen ist, umso wichtiger finden die Teilnehmenden den betreffenden Themenaspekt, kleinere Kreise signalisieren eine tendenziell eher nachrangige Bedeutung des Themenpunktes.

Umsetzung

Aufgaben: Reaktionen, Entscheiden

Kontext: Betriebserschliessung, Betriebsrat, Vertrauensleute, Tarifverhandlungen, Krisen im Unternehmen

Kanal: analog

Schwierigkeit: gering

Gruppengröße: bis ca. 30 Personen

Dauer: Kurzes Tool im Rahmen längerer Formate