METHODENDATENBANK: PARTIZIPATION IN DER ARBEITSWELT

Dragon Dreaming

Dragon Dreaming ist darauf ausgerichtet, Projektideen gemeinschaftlich in die Tat umzusetzen. Der individuelle Traum des oder der Initiator*in soll durch einen regen Diskurs zum Traum aller Beteiligten werden und zu einer besseren Gesellschaft beitragen.

Allgemein

Dragon Dreaming ist darauf ausgerichtet, Projektideen gemeinschaftlich in die Tat umzusetzen. Der individuelle Traum des oder der Initiator*in soll durch einen regen Diskurs zum Traum aller Beteiligten werden und zu einer besseren Gesellschaft beitragen. Das Wirken der kollektiven Intelligenz, nicht nur bezüglich der kognitiven, sondern auch intuitiven Fähigkeiten des Menschen, ist die Grundannahme von Dragon Dreaming.

Ablauf

Dragon Dreaming ist grob in vier Phasen eingeteilt. Festgehalten wird alles auf einem großen Arbeitsbogen, der den Spielplan darstellt. Der Spielplan wird über die gesamte Dauer des Projektes im Auge behalten und aktualisiert. Er soll helfen, die Vision strukturiert in die Tat umzusetzen: Träumen: Nachdem der oder die Initiator*in die Projektidee kurz vorgestellt hat, haben alle reihum die Möglichkeit, diese stichpunktartig zu ergänzen. Jede*r stellt sich die Frage, was durch das Projekt erschaffen werden muss, damit man am Ende das Gefühl hat, man hätte seine Zeit nicht sinnvoller verbringen können. Hier geht es um zwangloses Träumen und Assoziieren, nicht um Praktikabilität, Kosten oder ähnliches. Alles hat zunächst seine Berechtigung. Planen: Um nun aus den ganzen Ideen den Kern des Projekts herauszufiltern, werden alle Stichpunkte vorgelesen und die für einen persönlich ein bis vier wichtigsten auf Klebezetteln notiert. Nacheinander bringen die Teilnehmenden ihre Zettelchen an einer Wand an, sodass sich thematische Zusammenhänge erkennen lassen. Danach bekommt jede*r zwei Klebepunkte, die er oder sie auf maximal zwei Haftnotizen verteilen kann, um zu zeigen, was für ihn oder sie essenziell ist. Am Ende dieser Konkretisierung steht das Traummanifest, das dem Projekt seine Richtung gibt. Dann werden Strategien zur Umsetzung entworfen, mögliche Alternativen erörtert, erste Testläufe gestartet, sowie ein grobes Budget des Ganzen angesetzt. Handeln: Spätestens in diesem Schritt wird der Spielplan erschaffen. Er gibt nicht nur Aufschluss über den Traum (Startpunkt) sowie den angestrebten Ergebniszustand (Ziel), sondern benennt auch notwendige Arbeitsschritte und zeigt den gegenwärtigen Fortschritt an. In der dritten Phase geht es um die Umsetzung, das Managen und Administrieren des Projekts. Außerdem sollen mögliche Fortschritte überprüft werden. Die Übergänge zwischen den einzelnen Aufgaben können fließend sein, weshalb auch keine starre Gruppenarbeit vorgesehen ist. Jede*r engagiert sich möglichst dort, wo er oder sie am meisten Motivation verspürt oder glaubt, anderen helfen zu können. Feiern: Die letzte Phase wird ebenfalls auf dem Spielplan festgehalten und darf keinesfalls zu kurz kommen. Hier geht es darum, die Ergebnisse des Einzelnen und der Gruppe zu nennen und zu würdigen. Im Mittelpunkt stehen Fragen, wie „Wer hat was durch einen oder eine Teamkolleg*in oder durch Eigenarbeit gelernt?“ oder „Welcher persönliche Fortschritt hat sich eingestellt?“ „Inwieweit konnte man den Traum verwirklichen und was lässt sich nun tun, um diesen mit seinem größeren Umfeld zu feiern?“

Umsetzung

Aufgaben: Längerfristig zusammenarbeiten, Aktivieren

Kontext: Betriebserschliessung, Betriebsrat, Vertrauensleute

Kanal: analog

Schwierigkeit: mittel

Gruppengröße: ab ca. 15 Personen

Dauer: mehrere Tage