METHODENDATENBANK: PARTIZIPATION IN DER ARBEITSWELT

Black Box

Das Black-Box-Tool dient dazu, die Komplexität eines Problems zu verringern. Das Augenmerk der Black Box liegt auf dem System und seiner Interaktion mit der Außenwelt.

Allgemein

Das Black-Box-Tool dient dazu, die Komplexität eines Problems zu verringern. Das Augenmerk der Black Box liegt auf dem System und seiner Interaktion mit der Außenwelt. Die Black Box konzentriert sich nicht darauf, wie das Innere der Black Box funktioniert, sondern darauf, was sich um die Black Box herum befindet und was (nicht wie etwas) mit der Black Box interagiert.

Ablauf

Die Moderation definiert die Situation/das Problem als „Black Box“. Das zu betrachtende Problem befindet sich in der „Black Box“, ist also nicht „ersichtlich“. Es werden nur die Eingangs-/Ausgangsströme betrachtet. Gemeinsam sammelt die Gruppe nun alle Input- und Output-Ströme. Diese Ströme können Kommunikation, Information, Auskünfte und Wünsche von Systemen oder Menschen sein. Es folgen mehrere Diskussionsphasen: Zunächst wird diskutiert, welche Output-Ströme gewünscht sind und welche ggf. verändert werden sollen. Danach werden alle Input-Ströme dahingehend untersucht, welche Wirkung eine Veränderung auf den Output auslösen würde (positiv und negativ). Dann wird ermittelt, welche Input-Ströme durch Handeln der Beteiligten wie verändert werden könnten. Müssen Input-Ströme verändert werden, die nicht in der unmittelbaren Gestaltungsmacht der Beteiligten liegen, können (ggf. mit weiteren Tools) Strategien entwickelt werden, um die jeweils Gestaltungsmächtigen entsprechend zu beeinflussen.

Umsetzung

Aufgaben: Planen, Analysieren, Konflikte bearbeiten

Kontext: Betriebserschliessung, Betriebsrat, Vertrauensleute, Arbeitgeber, Mitgliederbeteiligung, Krisen im Unternehmen

Kanal: analog, digital, hybrid

Schwierigkeit: mittel

Gruppengröße: bis ca. 30 Personen

Dauer: unter zwei Stunden