METHODENDATENBANK: PARTIZIPATION IN DER ARBEITSWELT

Belegschafts-Gutachten

Ein Belegschaftsgutachten ist ein längerer, intensiver Prozess. Er geht auf die bereits in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelten „Planungszellen“ zurück.

Allgemein

Ein Belegschaftsgutachten ist ein längerer, intensiver Prozess. Er geht auf die bereits in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelten „Planungszellen“ zurück. Ziel ist es, mit einer vergleichsweise kleinen Gruppe von Beschäftigten intensiv an einem konkreten Thema zu arbeiten und dazu konkrete Umsetzungsvorschläge zu entwickeln.

Ablauf

In einem Auftakt-Workshop werden die Erwartungen und Fragen der Beteiligten gesammelt sowie die Herausforderungen konsolidiert. Danach erfolgen sogenannte „Experten-Befragungen“ mit externen Sachverständigen zum jeweiligen Thema. Im Anschluss wird eine erste Gliederung und Struktur des Gutachtens erarbeitet. Nach diesem Workshop wird in einem mehrwöchigen Online- oder Offline-Prozess der Text des Gutachtens abgestimmt und schließlich in einer Abschlusssitzung verabschiedet. Das finale Gutachten kann dann zum Beispiel öffentlich an die Geschäftsführung übergeben werden und anschließend Grundlage einer Kampagne der Gewerkschaft werden.

Umsetzung

Aufgaben: Planen, Analysieren, Aktivieren

Kontext: Betriebserschliessung, Betriebsrat, Vertrauensleute, Mitgliederwerbung, Krisen im Unternehmen

Kanal: analog

Schwierigkeit: hoch

Gruppengröße: bis ca. 30 Personen

Dauer: mehrere Tage