METHODENDATENBANK: PARTIZIPATION IN DER ARBEITSWELT

Aktivierende Befragung

Die aktivierende Befragung ermittelt die Meinungen und Sichtweisen der Beschäftigten. Sie regt sie dazu an, sich für ihre Interessen und Bedürfnisse einzusetzen und ist eine gute Vorbereitung für erfolgreiche Partizipationsprozesse.

Allgemein

Die aktivierende Befragung ermittelt die Meinungen und Sichtweisen der Beschäftigten. Sie regt sie dazu an, sich für ihre Interessen und Bedürfnisse einzusetzen und ist eine gute Vorbereitung für erfolgreiche Partizipationsprozesse.

Ablauf

Die Befragungen werden möglichst persönlich mit den Betroffenen geführt. Es gibt keinen festen Ablauf der Befragung, stattdessen sogenannte Leitlinien, nach denen die Interviewenden die Beschäftigten mit offenen Fragen dazu anregt, ihre eigenen Sichtweisen zu schildern und die für sie wichtigen Themen herauszustellen. Es ergibt sich eine Struktur, die die Befragten selbst gestalten. Die Interviewenden regen sie außerdem dazu an, die aus ihrer Sicht bestehenden Probleme sowie Lösungsvorschläge zu benennen und sich dazu zu äußern, ob sie an einer Beteiligung an der Umsetzung interessiert wären. Die Befragung wird ausgewertet und die Ergebnisse auf einer Veranstaltung (ggf. auch im Rahmen einer Betriebsversammlung) präsentiert. Hier können sich Beteiligte austauschen und gegebenenfalls Interessens- und Arbeitsgruppen für die Umsetzung bilden. Die aktivierende Befragung ist somit der Startschuss für eine weitergehende Partizipation, in der zahlreiche Methoden zum Einsatz kommen können.

Umsetzung

Aufgaben: Reaktionen, Aktivieren

Kontext: Betriebserschliessung, Betriebsrat, Vertrauensleute, Arbeitgeber, Mitgliederwerbung, Krisen im Unternehmen

Kanal: analog

Schwierigkeit: mittel

Gruppengröße: mehr als 30 Personen

Dauer: Kurzes Tool im Rahmen längerer Formate