METHODENDATENBANK: PARTIZIPATION IN DER ARBEITSWELT

6-3-5 Methode

Diese Methode eignet sich sehr gut in der Einstiegsphase von Beteiligung, um alle Teilnehmenden unabhängig vom Grad der ihrer Extraversion in den Prozess zu holen.

Allgemein

Die „6-3-5 Methode“ wurde im Jahre 1968 von Professor Bernd Rohbach als Kreativitätstechnik entwickelt. Sie eignet sich sehr gut in der Einstiegsphase von Beteiligung, um alle Teilnehmenden unabhängig vom Grad ihrer Extraversion in den Prozess zu holen.

Ablauf

Jede Teilnehmende erhält ein vorbereitetes Arbeitsblatt. Es enthält im Kopf die Fragestellung, sowie die Felder für Ideen. Das Arbeitsblatt besteht aus sechs Zeilen zu je drei Spalten. Je nach Schwierigkeitsgrad der Fragestellung legt die Moderation nun eine Zeitspanne für die Weitergabe der Arbeitsblätter fest (zum Beispiel drei bis fünf Minuten) Jede der sechs Personen verfasst nun drei Ideen und trägt diese in die Felder der ersten Zeile ein. Nach Ablauf der Zeitspanne werden die Arbeitsblätter im Uhrzeigersinn an die nächste Person weitergegeben. Jede Person soll nun versuchen, in der nächsten Zeile die bereits genannten Ideen aufzugreifen, zu ergänzen oder weiterzuentwickeln. Nun wird der Weitergabezyklus wiederholt bis zur letzten Zeile des Arbeitsblattes.

Besonderheiten

Die Bezeichnung der 6-3-5 Methode ergab sich aus den optimal sechs Teilnehmenden, die je drei ersten Ideen produzieren und dann fünfmal jeweils drei erste beziehungsweise daraus abgeleitete Ideen weiterentwickeln (6 Teilnehmenden, je 3 Ideen, 5 mal Weitergeben).

Umsetzung

Aufgaben: Diskussion starten, Planen, Reaktionen

Kontext: Betriebsrat, Vertrauensleute, Arbeitgeber, Mitgliederbeteiligung, Krisen im Unternehmen

Kanal: analog

Schwierigkeit: gering

Gruppengröße: ca. 15-30 Personen

Dauer: Kurzes Tool im Rahmen längerer Formate