Neue Jugendstrategie präsentiert

Foto: Penn State via flickr.com , Lizenz:CC BY-NC-ND 2.0

„Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“ heißt die neue Jugendstrategie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Manuela Schwesig am 9. Juli 2015 in Berlin vorstellte.

Die zentrale Botschaft des Konzepts: Jugendliche sollen stärker in die Politik einbezogen werden.

„Wir müssen Jugendliche ernst nehmen und ihnen konkrete Angeboten machen, die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv mitzugestalten“, so Schwesig, denn “ Politik muss jugendgerechter werden“.

„Wir müssen Jugendliche ernst nehmen und ihnen konkrete Angeboten machen, die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Politik muss jugendgerechter werden“.

Neben einigen anderen Neuerungen für die Jahre 2015-2018 soll es eine neue Beteiligungsplattform geben, die Tools und Themen vereint und somit den Weg zu mehr Jugendbeteiligung ebnet. Die mit der Strategie gleichnamige Koordinierungsstelle „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“ wird Informationen zur Jugendstrategie bereitstellen und verbreiten, sowie Akteure und Kommunen in Richtung mehr Jugendbeteiligung begleiten. Außerdem wird Jugend-Partizipation an den Anfang jedes neuen jugendpolitischen Projekts des Bundesministeriums (BMFSFJ) gesetzt und so die jugendgerechte Gesellschaft – zumindest in kleinem Maßstab – unmittelbar umgesetzt.

Auch bei der Auftaktveranstaltung am 9. Juli sollten Jugendliche sofort einbezogen werden und die Gelegenheit bekommen, mit 300 Experten aus Politik und Jugendorganisationen über Wege hin zu einer jugendgerechten Gesellschaft zu diskutieren. Leider musste dieser freie Austausch während der Strategievorstellung, wie so oft aufgrund von Zeitmangel, stark gekürzt werden, sodass jeder der anwesenden vier Jugendlichen aus Verbänden, Schülervertretungen und anderen Organisationen lediglich eine kurze Frage stellen konnte.

Fraglich bleibt trotz engagierter Pläne auch, wie viel Neuerung die Jugendstrategie tatsächlich bringt, ob sie einen größeren Anteil der Jugendlichen außerhalb der sowieso schon engagierten und interessierten Kreise erreicht und wie viel davon letztendlich im Alltag zu spüren sein wird.

Hier ein Video des Familienministeriums zur Auftaktveranstaltung am 9. Juli:

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Die umfassende Rede von Manuela Schwesig finden Sie hier.

Literaturhinweise

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Irmhild Rogalla, Tilla Reichert, Detlef Witt

Partii - Partizipation inklusiv Forschungsbericht

2021, ISBN: 978-3-942108-20-1.

Abstract | BibTeX

Peter Patze-Diordiychuk; Paul Renner (Hrsg.)

Methodenhandbuch Bürgerbeteiligung - Moderationsphasen produktiv gestalten Buch

oekom verlag, München, 2019, ISBN: 978-3960061724.

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Jascha Rohr, Hanna Ehlert, Sonja Hörster, Daniel Oppold, Prof. Dr. Patrizia Nanz

Bundesrepublik 3.0 Forschungsbericht

Umweltbundesamt 2019, (Ein Beitrag zur Weiterentwicklung und Stärkung der parlamentarisch-repräsentativen Demokratie durch mehr Partizipation auf Bundesebene).

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Stiftung Mitarbeit (Hrsg.)

Engagiert für Integration - Demokratische Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft Buch

2019, ISBN: 978-3-941143-38-8.

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Kirsten Fründt, Ralf Laumer (Hrg.) (Hrsg.)

Mitreden: So gelingt kommunale Bürgerbeteiligung - ein Ratgeber aus der Praxis Buch

Büchner Verlag, 2019, ISBN: 978-3-96317-158-1.

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Politische Online- und Offline-Partizipation junger Menschen Sammelband

J.B. Metzler, Stuttgart, 2019, ISBN: 978-3-476-04744-1.

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Schwindendes Vertrauen in Politik und Parteien Forschungsbericht

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Jugendlandtage in den Bundesländern – Zwischen Dialog, Beteiligung, politischer Bildung und Nachwuchsförderung Forschungsbericht

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Sebastian Schiek

Kasachstans autoritäre Partizipationspolitik Forschungsbericht

SWP-Studie Stiftung Wissenschaft und Politik, Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit Berlin, 2019, ISBN: 1611-6372.

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Steffen Rudolph

Digitale Medien, Partizipation, Ungleichheit. Eine Studie zum sozialen Gebrauch des Internets Buch

Springer VS, Wiesbaden, 2019.

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