Kommentar zur Diskussion um einen Think-Tank für Partizipation:

Dr. Andreas Paust

Wer sich – wie ich – dem Ziel verschrieben hat, in Deutschland eine Bürgerbeteiligungskultur zu etablieren, kann Mitglied in schlagkräftigen NGOs werden, die politische Lobbyarbeit leisten. Er kann sich Netzwerken anschließen, die Erfahrungswissen bündeln. Er kann die wissenschaftlichen Erkenntnisse von Forschungsinstituten und Stiftungen nutzen. Aber all das reichte bisher nicht aus, um eine Beteiligungskultur zu etablieren, die sich durch Dauerhaftigkeit auszeichnet und nicht vom Zeitgeist, kurzfristigen medialen Hypes und vermeintlichen politischen Erfordernissen abhängig ist.

In einem Thinktank, der als unabhängige Koordinierungsstelle eine langfristig angelegte Beschäftigung mit Theorie und Praxis der Bürgerbeteiligung gewährleistet, sehe ich einen neuen Akteur, der der öffentlichen Diskussion um mehr politische Partizipation zusätzlichen Auftrieb verleihen kann. Das gilt um so mehr, wenn es ihm gelingt, erfolgreich für die Durchführung von und für die Mitarbeit in Bürgerbeteiligungsprojekten zu werben.

Gerne arbeite ich daran persönlich mit und stelle die Ressourcen meines Bürgerbeteiligungs-Blog partizipendium.de dafür zur Verfügung.